Als Papstübersetzer in Indonesien: „Halb-Österreicher“ P. Solo
Der 54 Jahre alte Steyler Missionar stammt von der katholisch geprägten indonesischen Insel Flores. Er studierte in den 1990er und 2000er Jahren in Österreich, die Priesterweihe empfing er in Graz. Er ist Spezialist für den Dialog mit dem Islam.
Solo, der sich selbst scherzhaft als „Halb-Österreicher“ bezeichnet und privat volkstümliche alpenländische Musik singt, wirkte als Kaplan in mehreren Pfarren in Tirol, Salzburg und Wien. 2006 bis 2007 leitete der Ordensmann als Rektor das damalige Afro-Asiatische Institut (AAI) in Wien. Danach wechselte er nach Rom in die Vatikanbehörde für interreligiösen Dialog, an deren Spitze seit 2019 der spanische Kardinal Miguel Ayuso Guixot (72) steht.
Flores: katholische Insel im muslimisch geprägten Indonesien
Bei seinem Besuch im überwiegend muslimisch geprägten Indonesien hält sich Papst Franziskus ausschließlich in der Hauptstadt Jakarta auf. Pater Solo flankiert ihn bei allen Terminen, um bei Bedarf aus dem Indonesischen ins Italienische und retour zu dolmetschen.
Flores hat als einzige Insel des Landes eine katholische Bevölkerungsmehrheit. Eine wichtige Rolle dabei spielten historisch die Steyler Missionare, die auf Flores ein Priesterseminar betreiben, eines der größten der Welt. Einen Mitbruder von Markus Solo, den bisherigen Generaloberen der Ordensgemeinschaft Paulus Budi Kleden, ernannte Papst Franziskus kürzlich zum Bischof von Ende auf Flores.
(vatican news – gs)
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