In Myanmar gab es über 200 Todesopfer infolge des Sturms und der Überschwemmungen, die er mit sich brachte In Myanmar gab es über 200 Todesopfer infolge des Sturms und der Überschwemmungen, die er mit sich brachte   (ANSA)

Südostasien: Taifun mit tödlichen Folgen

Fast sechs Millionen Kinder in ganz Südostasien sind von den Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen, die der Taifun Yagi auslöste, die Zahl der Toten steigt. Das berichten die Vereinten Nationen.

Viele Kinder hätten infolge des Sturms keinen Zugang mehr zu sauberem Wasser, Bildung, Gesundheitsversorgung, Nahrung und Unterkunft, erläuterte UNICEF in einer Erklärung. Besonders Kinder und Familien in ohnehin schon fragilen Lebenslagen seien betroffen.

Mit starken Winden und sintflutartigen Regenfällen war der Sturm Yagi in Vietnam, Thailand, Laos und Myanmar eingefallen. Er riss viele Menschen in den Tod und versursachte in den letzten zwei Wochen verheerende Schäden.

Über 500 Tote

 

In Thailand stieg die Zahl der Toten am Mittwoch auf 18, insgesamt wurden 537 Todesopfer in der Region bestätigt. In Vietnam seien rund drei Millionen Menschen aufgrund des Mangels an sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen von Krankheiten bedroht, so UNICEF.

In Myanmar seien fast 400.000 Menschen durch Überschwemmungen aus ihren Häusern vertrieben worden. Dies habe das Elend der im Krieg lebenden Bevölkerung noch vergrößert. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen kündigte Nothilfen für Myanmar an.

Klimawandelfolgen deutlich spürbar

Der Klimawandel und die Erwärmung der Ozeane führen dazu, dass extreme Wetterereignisse wie der Taifun Yagi immer häufiger und heftiger auftreten. Laut UNICEF ist bei Kindern in Ostasien und im Pazifik die Wahrscheinlichkeit, dass sie betroffen sind, sechsmal höher als bei ihren Großeltern.

Papst Franziskus hatte zuletzt bei einer Reise nach Südostasien auch zum Schutz der Schöpfung gemahnt, regelmäßig weist er auf Folgen des menschengemachten Klimawandels hin.

 

(ucanews – pr)

 

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19. September 2024, 11:49