Momentaufnahme des Konfliktes zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah Momentaufnahme des Konfliktes zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah  (AFP or licensors)

Libanon: Cholera-Gefahr

Nach einem Cholera-Fall im Nordlibanon hat Unicef die Nothilfe gestartet, um Zugang zu sauberem Wasser und Hygieneartikeln zu garantieren.

Das libanesische Gesundheitsministerium hatte einen Cholerafall im Gouvernement Akkar im Nordlibanon bestätigt. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen startete danach in Kooperation mit dem Ministerium und anderen Partnern Hilfsprogramme, um die Krankheit einzudämmen. So seien Hilfsgüter wie Wasserreinigungstabletten, Notfallkits mit Medikamenten, Hygienesets für Familien und Wasser in Flaschen und desinfizierte Wassertanks geliefert worden. Auch setze man auf eine verstärkte Abwasserreinigung in informellen Siedlungen und zusätzliche Chlorgaslieferungen, um den Wasseraufbereitungsprozess zu stärken.

„Der Krieg im Libanon stellt bereits eine ernsthafte Gefahr für Kinder dar, und nun sind Cholera und andere ansteckende Krankheiten als neues Risiko hinzugekommen“, gab Edouard Beigbeder, Unicef-Vertreter im Libanon, zu bedenken. „Ein Waffenstillstand ist wichtiger denn je, um Kinder vor Toten und Verletzten zu schützen, die wachsende humanitäre Krise vor Ort einzudämmen und das ordnungsgemäße Funktionieren der Grundversorgung zu gewährleisten.“

Angesichts der kriegerischen Handlungen zwischen Israel und der Hisbollah wird die Lage der Zivilbevölkerung im Libanon immer dramatischer. Viele sind auf der Flucht, darunter Menschen, die bereits aus anderen Ländern vor Krieg und Terror in den Libanon geflohen waren.

(sir/unicef – pr)

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

19. Oktober 2024, 11:39