Italien: Künftiger Kardinal bleibt „Don Mimmo“
Er sei überrascht und spüre „das Gewicht dieser Verantwortung, mit der der Papst mich einlädt, mein Herz zu weiten, ihm in seinem Dienst zu helfen und seine Sorge für die universale Kirche und die ganze Welt zu beherbergen“, formulierte der gebürtige Kalabrier, der am 7. Dezember vom Papst zum Kardinal erhoben wird.
Zugleich sei er dankbar und empfinde seine Nominierung als besondere Aufmerksamkeit des Papstes für die „Kirche des Südens“, sagte der Erzbischof von Neapel dem italienischen katholischen Pressedienst „Sir" am Montag: „Nicht so sehr wegen der Aufmerksamkeit, die er meiner Person schenkt, sondern weil er mit der Berufung in diesen Dienst auf einen Sohn des Südens, den Bischof einer Kirche des Südens, dieses Südens, der zugleich ein Land der Mühsal und der Hoffnung ist, geschaut hat!“
Kardinal zu werden sei „kein Privileg, sondern eine Verantwortung, eine Verantwortung, die wir in dem Maße teilen können, in dem wir gemeinsam gehen und uns als Diener des anderen fühlen“, so Battaglia. Er bat darum, fortan nicht mit „Eminenz“ angesprochen zu werden, sondern weiterhin mit seinem in Italien üblichen Spitznamen „Don Mimmo“.
Konsistorium am 7. Dezember
Papst Franziskus hatte am 6. Oktober ein Konsistorium angekündigt, um 21 neue Kardinäle zu kreieren. Zwei Wochen danach teilte der Vatikan überraschend mit, dass Franziskus den indonesischen Bischof Paskalis Bruno Syukur gemäß dessen Wunsch doch nicht zum Kardinal erheben werde. Mit der Nachbenennung Battaglias liegt die Zahl der Männer, die beim zehnten Konsistorium von Papst Franziskus den Kardinalspurpur überreicht bekommen, wieder bei 21.
Unter den neuen Kardinälen sind zehn gebürtige Europäer, darunter der Erzbischof von Teheran-Isfahan in Iran (ein Belgier), aber auch einige Kurienmitarbeiter und der Exerzitienleiter der Synode, P. Timothy Radcliffe.
(sir – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.