Mexikos Kirche und Regierung suchen Wege aus der Gewaltspirale
Wie das Portal „Aristeguinoticias“ am Wochenende unter Berufung auf die kirchlich-zivilgesellschaftliche Initiative „Nationaler Dialog für den Frieden“ (DNP) berichtete, haben beide Seiten im Rahmen dieser „strategischen Unterredung“ vereinbart, „Kanäle der Zusammenarbeit“ zu stärken. Ziel sei es, Frieden in den von der Gewalt am stärksten betroffenen Gebieten des Landes zu schaffen.
In Mexiko tobt ein blutiger Krieg von rivalisierenden Kartellen und Banden, der während der im September zu Ende gegangenen sechsjährigen Präsidentschaft des Linkspopulisten Andres Manuel Lopez Obrador knapp 200.000 Tote forderte. Schon während des Wahlkampfs hatte die mexikanische Kirche allen Kandidaten um das Präsidentenamt einen Sicherheitspakt vorgeschlagen, der mehrere Dutzende Vorschläge für eine Verbesserung der Lage enthielt. Die Wahlsiegerin und inzwischen amtierende Präsidentin Claudia Sheinbaum ging auf Distanz: „Ich teile die pessimistische Einschätzung der aktuellen Situation nicht“, erklärte sie. Sheinbaum unterschrieb aber dennoch das Thesenpapier.
(kap/kna - cs)
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