Ukraine: 1.000 Tage Krieg – Unicef fordert Schutz für Kinder
Während Kindern und ihren Familien der dritte Kriegswinter droht, blickt Unicef auf fast 1000 Tage Krieg in der Ukraine zurück. Laut den letzten verifizierten Berichten wurden mindestens 2.406 Kinder getötet oder verletzt. Durchschnittlich sind das etwa 16 Kinder pro Woche. Dazu kommen noch die Millionen von Kindern, die in anderer Form von den Angriffen betroffen sind.
Auch die Grundversorgung mit Wasser und Elektrizität wurde durch die Angriffe stark beeinträchtigt. 1,7 Millionen Kinder haben laut UN-Daten kein sauberes Wasser, ganze 3,4 Millionen keinen Zugriff auf zentralisierte Sanitäranlagen. Zwischen März und August wurde außerdem die Hälfte der in den Wintermonaten benötigten Energieinfrastruktur zerstört.
Kinder leben in ständiger Furcht...
Unicef Exekutivsekretärin Catherine Russell nannte die Auswirkungen auf die Kinder „erschütternd und inakzeptabel“. Kinder würden in ihren Betten, im Krankenhaus oder auf dem Spielplatz getötet. Sie lebten in ständiger Furcht, viele mehrere Stunden am Tag in Kellern bei heulenden Luftschutzsirenen, wie Russell es beschreibt.
Zusätzlich seien seit Beginn des Krieges knapp 1.500 Bildungseinrichtungen und mehr als 650 Gesundheitseinrichtungen beschädigt oder zerstört worden. Ohne fortgesetzte und zunehmende Unterstützung für Kinder „werden die psychologischen Wunden dieses Krieges über Generationen hinweg spürbar sein,“ so Russell.
(unicef - fl)
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