Kriegsschäden in der Ukraine Kriegsschäden in der Ukraine  (AFP or licensors)

Ukraine: Impfungen trotz andauerndem Krieg

Zur Sicherung von Basis-Impfungen auch im Krieg hat Unicef in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern erneut zahlreiche Impfdosen geliefert, wie das Hilfswerk berichtet.

So seien 270.000 Dosen Tetanus- und Diphtherie-Impfstoffe (Td) auf Ersuchen des ukrainischen Gesundheitsministeriums mit Mitteln der französischen Regierung gekauft und von Unicef geliefert worden. „UNICEF beschafft und liefert auch weiterhin Impfstoffe, um Kinder und Erwachsene vor durch Impfung vermeidbaren Krankheiten zu schützen“, versicherte John Marks, der stellvertretende UNICEF-Vertreter für Operationen in der Ukraine.

Mit Unterstützung der japanischen Regierung sowie der US Agency for International Development (USAID) und der Global Alliance for Vaccines and Immunisation (Gavi) habe Unicef im Jahr 2024 bereits weitere Impfstoffe geliefert, darunter Basisimpfungen für Kinder und Impfungen gegen Corona. Um die Kühlketteninfrastruktur in der Ukraine zu modernisieren, arbeite Unicef mit USAID, der Weltbank und der COVAX-Initiative zusammen. 95 Prozent der Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine konnten mit modernen Kühlkettensystemen ausgestattet werden.

Papst Franziskus erinnerte bei seinem wöchentlichen Friedensappell an diesem Sonntag für die Ukraine, dass im Zuge des Krieges dort auch Krankenhäuser getroffen würden.

Neuer Wind aus den USA

Der Krieg in der Ukraine geht derweil weiter. Kyiv und andere ukrainische Orte waren in dieser Woche Ziel zahlreicher russischer Angriffe. Die Ukraine antwortete mit einem Beschuss Moskaus mit Drohnen. Hinsichtlich einer militärischen Unterstützung der Ukraine durch die USA dürfte es mit der Wahl von Donald Trump Veränderungen geben: Der designierte US-Präsident kündigte an, die Priorität der neuen US-Regierung in der Ukraine werde „die Schaffung von Frieden“ und nicht die Rückgabe verlorener Gebiete sein - einschließlich der Krim.

(unicef – pr)
 

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10. November 2024, 12:08