Indonesien: Christen beten zum Protest Kreuzweg
Indigene Papuas, unter ihnen katholische Priester und der zwischenkirchliche Kirchenrat von Papua, haben sich am Dienstag, dem Tag der Menschenrechte, versammelt und gemeinsam den Kreuzweg gebetet. Anlass waren Menschenrechtsverletzungen wie die Erschießung von Zivilisten, die Beschlagnahmung von indigenem Land oder willkürliche Verhaftungen. Die indonesische Regierung habe auch den Plan, eine Million Hektar Land in Papua für ein Reisfeld zu benutzen.
In Papua leben 4,3 Millionen Menschen, mehr als 85 Prozent davon sind christlich, überwiegend protestantisch. Trotz ihrer großen Goldminen und reichen Mineralvorkommen ist es eine der ärmsten Regionen Indonesiens. Seit 1962 befindet sich die Region in einem Freiheitskampf, wird jedoch militärisch unterdrückt. Schätzungen zufolge kamen dabei den letzten 63 Jahren bis zu 500.000 Menschen ums Leben.
(ucanews – fl)
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