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An der Geburtskirche in Bethlehem; von dem Klosterfund wurde dagegen aus Südisrael berichtet  An der Geburtskirche in Bethlehem; von dem Klosterfund wurde dagegen aus Südisrael berichtet  

Heiliges Land: Kloster aus byzantinischer Zeit entdeckt

Im südisraelischen Kirjat Gat ist ein Klosterkomplex aus byzantinischer Zeit freigelegt worden.

Zu den Funden gehören ein farbiger Mosaikboden mit Segensinschrift sowie eine Weinpresse, wie Israels Antikenbehörde am Montag mitteilte. Die antiken Überreste wurden demnach bei Grabungen vor dem Bau eines neuen Stadtteils gefunden.

Insgesamt legten die Forscher Reste von mindestens zehn Gebäuden frei, darunter ein Kloster aus dem 5. bis 6. Jahrhundert. Es ist den Angaben zufolge Teil einer antiken Stätte aus der Römerzeit und bestand rund 600 Jahre.

In dem Kloster fanden die Archäologen unter anderem einen reich verzierten Mosaikboden - in der Mitte eine griechische Inschrift mit einem biblischen Vers: „Gesegnet bist du, wenn du heimkehrst, gesegnet bist du, wenn du ausziehst.” Weitere Motive des Bodenmosaiks sind Löwen, Tauben, Kreuze, Blumen und geometrische Muster. Das Kunstwerk soll künftig in Kirjat Gat ausgestellt werden.

Hinweise auf vergangenen Reichtum

Für eine reiche und bedeutende Klostergemeinschaft sprechen laut der Mitteilung auch die in großer Menge gefundenen Münzen, Gefäße, Marmorelemente und Importwaren. Die ebenfalls auf dem Gelände gefundene Weinpresse zeichne sich durch ein ausgeklügeltes System aus. Experten gehen davon aus, dass für Bau und Entwicklung der Weinkellerei erhebliche Ressourcen erforderlich gewesen seien.

Nach Angaben der Grabungsleitung handelt es sich um „die größte und bedeutendste Ausgrabungsstätte aus der römischen und byzantinischen Zeit, die in diesem Gebiet entdeckt wurde”. Angesichts der Funde sei von einer Besiedlungs-Abfolge beginnend in der frühen Römerzeit des 1. Jahrhunderts bis zum Ende der byzantinischen Zeit gegen Ende des 6. Jahrhunderts auszugehen.


(kap – pr)
 

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06. Januar 2025, 13:40