Nicaragua: Mehr als 30 Ordensschwestern aus Klöstern verwiesen
Die Klarissen seien in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar dazu gezwungen worden, ihre Klöster zu verlassen. Ihr aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt, berichtet die Agentur Ansa unter Verweis auf Angaben einer nicaraguanischen Anwältin.
Im Mai 2023 hatten die Behörden in Managua die Klarissen-Orden und neun weitere Gemeinschaften aufgelöst und die Schwestern teils ausgewiesen. Ähnliche Maßnahmen ergriff das Ortega-Regime auch diese Woche gegen gemeinnützige Organisationen im Land: so sei der Rechtsstatus von zehn weiteren Vereinigungen aufgehoben worden, hieß es. Damit habe sich die Gesamtzahl der seit Dezember 2018 in dem zentralamerikanischen Land verbotenen NGOs auf mehr als 5.600 erhöht.
Repression und Menschenrechtsverletzungen
Seit der Niederschlagung der Sozialproteste von 2018 regiert das sandinistische Regime von Staatspräsident Daniel Ortega mit Repression gegen die Opposition, Menschenrechtler und Kirchenvertreter. Papst Franziskus hat vor Hintergrund der angespannten Lage mehrfach zum Gebet für die Kirche in Nicaragua und zum Dialog aufgerufen.
(ansa/vatican news – pr)
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