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Wassertransport in Bangui Wassertransport in Bangui  (AFP or licensors)

Unicef warnt vor verheerender Wasserkrise in Konfliktgebieten

Die Wasserversorgung in Kriegs- und Konfliktgebieten bleibt eine der drängendsten humanitären Herausforderungen. Darauf hat Unicef Deutschland am Freitag in Köln vor dem Weltwassertag am Samstag aufmerksam gemacht.

Verunreinigte Quellen, fehlende Entsalzungsanlagen und zerstörte Infrastruktur sorgen dafür, dass Millionen Menschen keinen sicheren Zugang zu sauberem Wasser haben. Unicef fordert Konfliktparteien weltweit auf, Angriffe auf essenzielle Einrichtungen wie Wasserversorgung, Gesundheitseinrichtungen und Schulen zu unterlassen und den Zugang für humanitäre Hilfe zu gewährleisten.

Trotz bedeutender Fortschritte in den letzten zwei Jahrzehnten bleibt die Situation laut Unicef alarmierend. So konnten zwar rund 2,1 Milliarden Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten, dennoch haben laut Schätzungen von Unicef und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiterhin 2,2 Milliarden Menschen keinen verlässlichen Zugang zu sicherem Wasser. Besonders betroffen sind Menschen in sogenannten „fragilen Kontexten“, die doppelt so häufig unter Wasserknappheit leiden wie Menschen in stabileren Regionen.

Tote durch verunreinigtes Wasser

Unicef lenkte den Blick insbesondere auf die verheerenden Folgen für Kinder. Jeden Tag sterben mehr als 1.000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser oder mangelnde Hygiene verursacht werden, wie beispielsweise Cholera. Hunger verschärft die Lage zusätzlich, da unterernährte Kinder anfälliger für solche Erkrankungen sind.

Das UN-Kinderhilfswerk mahnt daher eindringlich, die Wasserkrise und ihre Folgen nicht zu vernachlässigen. Angesichts der zunehmenden Konflikte müsse der Schutz der Wasserinfrastruktur Priorität haben, um das Leben unzähliger Menschen zu retten und eine Grundlage für langfristige Stabilität zu schaffen. Unicef ruft die internationale Gemeinschaft auf, ihre Bemühungen zu verstärken und sicherzustellen, dass Wasser als grundlegendes Menschenrecht auch in den am stärksten gefährdeten Regionen zugänglich ist.

(pm/kna - mg)

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21. März 2025, 15:00
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