Bischof Ackermann lobt Vatikanpapier zu Finanzwirtschaft
In dem von der Glaubenskongregation und dem vatikanischen Entwicklungsministerium erarbeiteten Dokument fordert der Vatikan mehr überstaatliche Kontrolle der Finanzwirtschaft sowie stärkere ethische Elemente in deren Unternehmenskultur. „Das Geld muss dienen und nicht regieren“, heißt es in dem Papier mit dem Titel „Oeconomicae et pecuniariae questiones“ (Wirtschafts- und Finanzfragen).
Das Dokument betone zu Recht, dass Ausgangspunkt der ethischen Betrachtung der Mensch sein müsse, der durch seine Arbeit und Kreativität wirtschaftliches Handeln erst ermögliche, so Ackermann. Durch die Finanzkrise seit 2007 seien Arbeitende mit ihren Familien durch „unverantwortliche Investitionspolitik von Banken und risikogetriebenem Handelsgebaren von Bankern unmittelbar geschädigt“ worden. Diese Erkenntnis scheine jedoch in Vergessenheit geraten zu sein. Es sei höchste Zeit, dass die Diskussion wieder auflebe. Die ethischen Erwägungen aus dem Vatikan könnten dazu beitragen, eine „Transformation des Denkens und Handelns“ zu erwirken.
(kna – pr)
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