Felix Genn, der Bischof von Münster, bei einer Liturgie im April 2018 (Bistum Münster) Felix Genn, der Bischof von Münster, bei einer Liturgie im April 2018 (Bistum Münster) 

„Synode muss Konsequenzen haben“, sagt Bischof Genn

Die Jugendsynode wird aus Sicht von Münsters Bischof Felix Genn etwas verändern. „Das, was wir in den vergangenen drei Wochen gehört haben, muss Konsequenzen haben“, forderte Genn am Sonntag kurz vor seinem Rückflug nach Deutschland.

Konkret nannte er in diesem Zusammenhang die Priesterausbildung, aber auch die Jugendarbeit in den Bistümern und Pfarreien: „Entscheidend ist, dass wir auch nach der Synode weiter über die für die Jugend wichtigen Themen miteinander reden, dass der Prozess fortgesetzt wird.“ 

Die Bischofssynode war am Sonntag mit einer Papstmesse im Petersdom zu Ende gegangen. An der am 3. Oktober begonnenen Versammlung von rund 270 Bischöfen aus aller Welt hatten auch 36 junge Katholiken unter 30 Jahren als sogenannte Auditoren teilgenommen.

Bischof Genn ist Vorsitzender der Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste der Deutschen Bischofskonferenz. Er zeigte sich nach mehr als drei Wochen intensiven Austausches tief berührt von den Erfahrungen und Erlebnissen: „Wir haben das gemacht, was Papst Franziskus sich gewünscht hat, wir sind miteinander den Weg gegangen – und haben uns dabei auf die Führung des Heiligen Geistes verlassen.“ Zunächst einmal sei es darum gegangen, durch gegenseitiges Zuhören die Situation der Jugend in der Kirche wahrzunehmen.

„Wir sind miteinander den Weg gegangen – und haben uns dabei auf die Führung des Heiligen Geistes verlassen“

Die Atmosphäre, betonte Münsters Bischof, sei dabei sehr wohlwollend gewesen. Der Papst habe an die Synodenteilnehmer gleich zu Beginn appelliert, freimütig zu sprechen und ohne Ängste ihre Meinungen zu äußern.

Die Diskussionen und Gespräche seien abschließend zusammengefasst und zu Handlungsoptionen formuliert worden, die, so ist Genn zuversichtlich, „nach vorne führen“.

(pm)

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29. Oktober 2018, 14:13