Deutschland: „Wie ein Popstar umringt"
Trotz zahlreicher Kamerateams und Fotografen nahm sich Gerber zu Beginn einige Minuten, um vor dem Grab des heiligen Bonifatius zu beten. Neben den vielen Journalisten waren auch hunderte Gläubige zum ersten Auftritt des neuen Bischofs in den Fuldaer Dom gekommen. Diese begrüßten ihn bereits am Anfang mit großem Applaus. Gerber bedankte sich anschließend für den „sympathischen, warmherzigen Empfang" und fügte hinzu, „es bewegt mich sehr, dass Sie kurz vor Weihnachten, wo es ja vieles zu erledigen gibt, so zahlreich gekommen sind."
Für Gerber eine Überraschung
Der Kirchenmann, der von Papst Franziskus zum neuen Bischof der Diözese ernannt wurde, äußerte sich auch zu der für ihn überraschenden Ernennung. Der Telefonanruf zur erfolgten Wahl habe ihn „kalt erwischt“, gab er zu. Im Vorfeld habe er nichts mitbekommen, dass er für den traditionsreichen Bischofsstuhl auserwählt wurde.
„Von Menschentrauben umringt"
Am Ende seines ersten Auftritts im Dom sei Gerber wie „ein Popstar von Menschentrauben umringt“ worden, wie die Nachrichtenagentur KNA berichtete. „Wenn man sich auf die Menschen einlässt und offen ist, dann bekommt man auch etwas zurück", erklärte er anschließend beim Pressegespräch.
Gerber deklarierte die verstärkte Jugendarbeit zu einer seiner Hauptziele: „Ich glaube, dass Gott gegenwärtig ist in der Welt und ich glaube auch, dass es geht, dass gerade junge Menschen ihren Weg zu Gott finden."
Der jüngste Bischof Deutschlands
Mit 48 Jahren ist Gerber der jüngste katholische Ortsbischof in Deutschland. Als Nachfolger des 75-jährigen Heinz Josef Algermissen wird er künftig das altehrwürdige Bistum Fulda leiten. Sein Amtsantritt beginnt am 31. März 2019. Damit ist er der 18. Bischof des Bistums seit seiner Gründung im Jahr 1752.
(kna - hs)
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