„Kirche muss mehr für Jugendliche tun“
Das schreibt Oster, der auch Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz ist, in einem am Sonntag veröffentlichten Hirtenbrief zum 1. Advent. „Lassen wir es zu, dass sie uns herausfordern, unbequeme Fragen stellen, dass sie Zeit und Raum und vielleicht auch Geldmittel beanspruchen, um Heimat zu finden in unserer Pfarrei - und letztlich bei Jesus?“, so eine der Fragen des Bischofs an die Gläubigen.
Ziel ist nicht, dass der gewohnte Betrieb weitergeht
Er habe auf der Jugendsynode im Oktober in Rom erfahren, dass sich Jugendliche vor allem eine authentische Kirche wünschten, so Oster weiter. Echtheit und Authenisch-Sein wachse dann, wenn die Menschen Jesus ehrlich lieben lernten und seinetwillen und um der Menschen willen dienen wollten. „Und eben nicht, weil wir zuerst Dank oder Wertschätzung oder Anerkennung suchen“, betonte der Bischof.
So gelte es, sich selbst zu fragen, ob man sich in der Kirche auch dann engagieren würde, wenn es keiner sähe. Das Engagement für die Jugend könne auch nicht das Ziel haben, dass der gewohnte kirchliche Betrieb weitergehe, die Gotteshäuser voll und die Gottesdienste schön seien.
(kna – sk)
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