Deutschland: Oster bei CSU-Klausur plädiert für erneuerte Kirche
Dort sprach der katholische Jugendbischof über „Menschenbild, Werte, Kirche und Jugend“ sowie über das „C“ in Kirche und Politik. Oster fügte hinzu, Gesellschaft und Politik bräuchten „eine glaubwürdige, aus dem Evangelium erneuerte Kirche mehr denn je“. Denn es seien Christen, die bei allen Veränderungen „den Himmel offen halten“ und „zugleich kritische Instanz für die Frage nach wesentlichen Werten sind“. Diese schützten die Gesellschaft vor einem Auseinanderbrechen und hielten sie im Innersten zusammen, wie Oster auf seiner Internetseite teils stichwortartig mitteilte.
Christentum ist mehr als nur Moral
Der Passauer Bischof unterstrich, Christentum sei nicht zuerst Ethik oder Moral, sondern „der Glaube, dass durch Jesus Christus das Heil in die Welt gekommen ist“. Werte ohne Bezug zu dem, was voraus liege, liefen Gefahr, „nur Ausdruck von kollektivem Egoismus zu sein“. So könne Vaterlandsliebe zu Nationalismus führen und das Streben nach Gleichberechtigung zu einer ideologisch gefärbten Genderdebatte. Die CSU-Landesgruppe will nach einem Bericht der „Passauer Neuen Presse“ bei der Klausur ein Papier zu ethischen Themen beschließen. An diesem Samstag nimmt die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer an dem Treffen in der Nähe von Traunstein teil.
(kna – mg)
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