Kardinal Ouellet in Fatima Kardinal Ouellet in Fatima 

Kard. Ouellet: Flüchtlinge sind Botschaft Gottes

Das Schicksal der Migranten und Flüchtlinge sei ein Zeichen Gottes. Das unterstrich Kurienkardinal Marc Ouellet am vergangenen Montag in Fatima. Sie könnten ein Zeichen der Hoffnung für die ganze Menschheit sein, so der Präfekt der Bischofskongregation bei einer Messe in dem portugiesischen Marienwallfahrtsort.


Migranten und Flüchtlinge seien Menschen, die verletzlich seien, die ausgegrenzt, misshandelt und verhöhnt würden, wie es der Gekreuzigte erfahren habe.

Die Kirche sei schon immer ein „wanderndes Gottesvolk“ gewesen, das oft verfolgt worden sei und habe leiden müssen, aber immer von Gott begleitet und geschützt worden sei. Pessimistisch zeigte sich der Kardinal angesichts der aktuellen politischen Großwetterlage, ohne einzelne Politiker beim Namen zu nennen:

Hier zum Nachhören

„Die Botschaft von Fatima, die zur Zeit des ersten Weltkriegs und der russischen Revolution geoffenbart wurde, bleibt aktueller denn je, denn dunkle Wolken sind in unserer Welt aufgezogen, und wir wissen nicht, was sie morgen bereithalten. Daher verstärkt der Heilige Vater seine Bemühungen, um den Schwächsten zu helfen, vor allem durch die Förderung einer ganzheitlichen menschlichen Ökologie. Viele politische Führer verschließen sich leider immer mehr dem Dialog, dem Mitleid und dem Frieden.“

Die portugiesische Kirche begeht jährlich um den 15. August in Fatima die „Woche des Migranten“.

(rv - mc)

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17. August 2019, 13:18