Österreich: Katholische Aktion macht sich für Flüchtlinge stark
In der Coronakrise haben die Österreicher Solidarität bewiesen. Viele Frauen und Männer, aber auch sehr viele Jugendliche unterstützten schon die ehrenamtliche Arbeit der katholischen Kirche. Einige Gemeinden haben sich bereit erklärt, Flüchtlinge aus den Lagern an der griechisch-türkischen Grenze aufzunehmen, für die die Coronakrise besonders bedrohlich ist. Auch von der Österreichischen Regierung erwarte man jetzt entschlossenes und solidarischen Handeln, erklärte die Katholische Aktion Oberösterreich (KA).
Regierung soll handeln
Der Lage an der türkisch-griechischen Grenze könne man nicht weiterhin untätig zuschauen, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben von Teileinrichtungen der KA an Politiker und die Regierung unter Kanzler Sebastian Kurz. Österreich solle dem Beispiel seiner Nachbarn Luxemburg und Deutschland folgen und auch Geflüchtete aufnehmen und diese aus einer Notlage befreien. Die Bedrohung durch das Coronavirus habe die Situation noch verschlechtert – es sei daher schnelles Handeln geboten.
„Durch‘s Wegschauen wird die Not von Menschen in den Flüchtlingslagern nicht kleiner“, heißt es in der KA-Erklärung. Das Schreiben wurde unter anderem verfasst von den Vorsitzenden der Katholischen Frauen-, Männer- und ArbeitnehmerInnenbewegung, sowie der Katholischen Jugend und Jungschar.
(pm - mt)
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