Ö: Fahrzeugsegen zum Christophorus-Sonntag
Das in Oberösterreich ansässige Hilfswerk finanziert mit dem Erlös der MIVA-Christophorus-Aktion jedes Jahr Fahrzeuge für Priester, Ordensleute und Katecheten in mehr als 60 Ländern der Welt.
Der Christophorus-Sonntag
Der Gedenktag des heiligen Christophorus wird am 24. Juli begangen. Jener Sonntag, der diesem Datum am nächsten ist, wird von der MIVA als ChristophorusSonntag proklamiert. Christophorus, dessen Name „Christus-Träger“ bedeutet, ist zum Patron der Reisenden geworden.
Park and pray
Zahlreiche Fahrzeugsegnungen rund um Wien und im östlichen Teil Niederösterreichs finden auch an den Park+Pray-Stationen statt. Knapp 40 Park+Pray-Stationen gibt es rund um Wien und im östlichen Niederösterreich. Dabei handelt es sich um Parkplätze oder Radständer vor Kirchen, die zum Stoppen, Reinkommen, Innehalten und Gebet einladen. Mehr als ein weiteres Dutzend Standorte sollen im Laufe des Jahres 2020 noch eröffnet werden, wie die Erzdiözese Wien bekannt gab.
Die Christophorus-Gottesdienste
Gottesdienste werden am Christophorus-Sonntag besonders gestaltet. Danksagung für die eigene Möglichkeit zu fahren und zu reisen, die Bitte um ein sicheres Heimkommen und die internationale Solidarität stehen im Mittelpunkt. Nach den Gottesdiensten finden an zahlreichen Orten Fahrzeugsegnungen statt. Einen österreichweiten Überblick über die in mindestens 100 Pfarren stattfindenden Segnungen bietet die MIVA-Homepage unter https://miva.at/fahrzeugsegnungen/.
Autos in Corona-Zeit hilfreich
Besonders in Zeiten von Corona sind Fahrzeuge mit medizinischer Ausstattung unabdingbar, um Erkrankte zu versorgen. Abgesehen von Autos werden mit den Spenden des Christophorus-Sonntags in Österreich auch Motorräder oder Fahrräder und selbst Maultiere besorgt. Sie sind für die Seelsorge in den oft weit über mehrere hundert Kilometer verstreut liegenden Gemeinden sowie medizinische Hilfe der Missionsstationen notwendig.
Spende vor Ort und online möglich
In den Kirchen kann beim Gottesdienst für die Christophorus-Aktion gespendet werden. Genauso kann aber auch jederzeit online jeder seinen persönlichen Beitrag leisten.
Über MIVA
Die MIVA Austria (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche. Ihre Aufgabe ist es, für junge Kirchen und Projekte der Entwicklungszusammenarbeit Fahrzeuge zu beschaffen: je nach Bedarf PKW oder Geländewagen, Motorräder, Fahrräder, Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, fallweise auch Boote oder kleine Schiffe, Flugzeuge oder Lasttiere. Während Europa oft an zu viel Verkehr leidet und vor allem auf Autobahnen lange Stauzeiten in Kauf genommen werden, fehlt es vielen Menschen in den ärmsten Ländern an Mobilität. Umso mehr müssen Priester, Schwestern, Entwicklungshelfer und medizinisches Personal mobil sein.
Die Idee der MIVA lautet daher: Auch Mobilität ist teilbar. Vom europäischen Überfluss kann man denen etwas geben, die es brauchen. Der Dank für unfallfreies Fahren lässt sich mit internationaler Solidarität verbinden. Die MIVA beschränkt ihre Hilfeleistung nicht auf eine Region der Erde. Lateinamerika, Afrika, Asien, Ozeanien, Süd- und Südosteuropa: Wo immer Projektpartner ein Ansuchen stellen, das in die Zuständigkeit der MIVA fällt, wird es geprüft und nach Maßgabe der vorhandenen Mittel gefördert. So spannt sich von Stadl-Paura aus zu Partnern in aller Welt längst ein Netz der Solidarität und in vielen Fällen auch der Freundschaft.
(kap/pm - sst)
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