D: „Die biblische Friedensversion Wirklichkeit werden lassen“
Das sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, der auch Präsident der katholischen Friedensbewegung pax christi in Deutschland ist, am Donnerstagabend bei einem Friedensgebet in der Ruinenkirche St. Christoph in Mainz. Kohlgraf bezeichnete den im Gottesdienst vorgelesenen Prophetentext vom Friedensfürsten (Jes 9,16) als „umfassende Vision einer unerbittlichen Hoffnung“.
Wörtlich sagte der Bischof: „Es geht nicht nur um Verbote von Waffen. Es geht um aktive Friedensarbeit, im Großen wie im Kleinen. Es geht um das Teilen und das Leben der biblischen Vision vom Frieden und um die konkrete Nachfolge des Friedenskönigs. Wir nehmen die Einladung an, der Sehnsucht Gottes nach einer Welt des Friedens Raum zu geben. Und wir lassen uns auch die prophetische Aufgabe nicht nehmen, menschliche Machtdünkel anzufragen und an den wahren König des Friedens zu erinnern: in Wort und Tat.“
Kohlgraf brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die biblische Vision den Einzelnen und damit die ganze Welt verändern möge: „Vielleicht spüren wir plötzlich, dass ein Prophetentext keine berauschende Vertröstung ist, sondern eine Energie werden kann, die dazu hilft, selbst immer wieder neu zu werden, aufzubrechen in eine Welt des Friedens, im Kleinen wie im Großen.“
(pm bistum mainz – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.