Kardinal Schönborn: Synodalität liegt Papst sehr am Herzen
Der Wiener Erzbischof erinnerte in diesem Zusammenhang an das
Papst-Dokument „Amoris laetitia", das vor fünf Jahren veröffentlicht wurde. Diesem waren erstmals eine weltweite Befragung und dann zwei Bischofssynoden vorausgegangen, mit denen das Thema schrittweise weiterentwickelt wurde. „Ich hoffe jetzt auf einen guten gemeinsamen Weg auch in unseren Ortskirchen", so der Kardinal, der als Mitglied des Synodenrats beim weltkirchlichen Auftakt des Weges am 9. und 10. Oktober in Rom persönlich dabei sein wird – „Ich freu mich sehr darauf", so Schönborn
Kardinal war Hauptredner bei Synodenjubiläum
Wie Kardinal Schönborn über die Bischofssynode denkt, konnte er auf Wunsch von Papst Franziskus vor sechs Jahren als Hauptredner beim Festakt „50 Jahre Bischofssynode" im Vatikan darlegen. „Die Bischofssynode ist der privilegierte Ort der Umsetzung und Interpretation des Konzils und sie muss den missionarischen Geist fördern" - das war die Kernaussage des Kardinals bei der Feier am 17. Oktober 2015, die im Rahmen der damaligen Familiensynode stattfand.
Bischöfe keine Parlamentsabgeordnete
Mit der Einrichtung der Bischofssynode hatte Papst Paul VI. (1963-78) eine Idee der Konzilsväter aufgegriffen und diese noch während des Zweiten Vatikanischen Konzils realisiert. Offiziell geschah dies am 15. September 1965, unmittelbar nach Eröffnung der vierten und letzten Sitzungsperiode des Konzils mit dem Motu Proprio „Apostolica sollicitudo".
(kap – sst)
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