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Schweiz: René Brülhart gibt Verwaltungsratsmandat bei Bank ab

René Brülhart ist einer von zehn Angeklagten im laufenden Prozess um Vatikan-Finanzen vor dem vatikanischen Strafgericht. Diesen Donnerstag war er per sofort aus dem Verwaltungsrat der Hypothekarbank Lenzburg zurückgetreten. Das gab die Bank bekannt.

René Brülhart habe sich aus privaten Gründen" zum Rücktritt entschieden, teilte die Hypothekarbank Lenzburg mit. Der Verwaltungsrat respektiere seine persönliche Entscheidung. Er danke ihm für die vertrauensvolle und kompetente Zusammenarbeit". Auch Nachfragen von Aargauer Medien brachten nichts Weiteres zutage.

Angeklagter im Vatikan-Prozess

Brülhart ist einer von zehn Angeklagten im laufenden Prozess um Vatikan-Finanzen vor dem vatikanischen Strafgericht. Dem Schweizer Juristen wird Amtsmissbrauch vorgeworfen. Brülhart hat bisher seine Unschuld beteuert. Für alle Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung; der prominenteste Angeklagte ist Kardinal Giovanni Angelo Becciu. 

Beim Prozess geht es um eine verlustreiche Investition in Höhe von rund 350 Millionen Euro in eine Londoner Luxusimmobilie sowie damit zusammenhängende Deals und Provisionen.

Der erste Prozesstag fand im Vatikan am 27. Juli statt. Um weitere Beweismittel beiziehen zu können, wurde der Prozess auf den 5. Oktober vertagt.

Brülhart war ab 2012 Direktor und ab 2014 Präsident der vatikanischen Finanzaufsicht AIF.  2019 wurde sein Mandat dafür nicht wieder erneuert. Die Anklage hat mit seiner Rolle bei der AIF zu tun.

(kath.ch - sst)

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20. August 2021, 11:47