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Bischof Bode: Zölibat kein direkter Grund für Missbrauch

Nach dem Bekanntwerden von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen einen Priester im Bistum Osnabrück, der im Verdacht steht, kinderpornografische Inhalte besessen zu haben, hat sich der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode entsetzt gezeigt. Er sehe den Zölibat nicht als Ursache für Missbrauch, betonte Bode, warb aber dafür, weiter aufmerksam zu sein.

„Der Zölibat ist kein direkter Grund für Missbrauch. Es kann aber sein, dass sich in diesem Zusammenhang vielleicht schneller Menschen einfinden, die Aspekte ihrer eigenen Sexualität verdrängen. Da muss man sehr aufmerksam sein“, erklärte der Bischof im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung".

Betroffenheit und Ratlosigkeit nach Kinderpornografie-Vorwürfen

Im Zusammenhang mit aktuellen Kinderpornografie-Vorwürfen gegen einen Osnabrücker Priester zeigte sich der Bischof von Osnabrück betroffen. Bistum und Bistumsleitung seien besonders entsetzt, weil man sich das einfach nicht habe vorstellen können, so sich die Vorwürfe bestätigen, erklärte Bode. Der beschuldigte Priester sei sehr angesehen gewesen.

Gleichzeitig zeigte sich Bischof Bode ratlos, wie man diesen Fall hätte verhindern können: „Ich fürchte, solche Taten können vorkommen, selbst wenn man alles dagegen tut und auf Prävention setzt. Man muss damit rechnen."

(nzz online - gh)

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20. November 2021, 13:14