Österreichs Pfarreien haben Gemeinderäte gewählt
Deutlich höher fällt sie in kleineren Gemeinden wie Bregenz-Fluh und Lorüns mit über 40 Prozent aus. Platz eins geht laut der Diözese eindeutig an Möggers nördlich von Bregenz an der deutschen Grenze, wo mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten ihre Mitglieder wählten. „Und noch etwas, der Pfarrgemeinderat ist eindeutig weiblich. Rund zwei Drittel der Kandidaten entfallen auf die Damenwelt", ergänzte Diözesansprecherin Veronika Fehle.
Kirchenbindung besonders auf dem Land hoch
Zahl der Frauen in den Räten steigt
Die weiteren Quoten in Österreich: Platz zwei im Wahlbeteiligungs-Ranking belegt die Diözese St. Pölten mit 18,9 Prozent, gefolgt von der Diözese Linz mit 16 Prozent. Dahinter Gurk-Klagenfurt (15 Prozent), Salzburg und Graz-Seckau (je 14 Prozent) sowie Innsbruck und Feldkirch (je 9 Prozent). Die Erzdiözese Wien vermeldete insgesamt 7 Prozent Wahlbeteiligung. Bemerkenswert: Die Pfarre Eschenau im Salzburger Pinzgau berichtete bereits am Sonntagmittag, dass die Wahlbeteiligung dort bei 82 Prozent lag. Alle genannten Zahlen sind vorläufig bzw. Hochrechnungen, die Endergebnisse sollen bis in zwei Wochen vorliegen.
Weiter gestiegen ist laut den Zwischenergebnissen der Frauenanteil in den Pfarrgemeinderäten: Er liegt laut Kathpress vorliegenden Daten zwischen 65 Prozent in der Steiermark und 55 Prozent in Kärnten.
Schönborn: Zahlen sollen „nicht schrecken"
„Dass nach den Durststrecken der Pandemie heuer weniger Menschen wählen gegangen sind, soll uns nicht schrecken", relativierte der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, den Rückgang bei der Wahlbeteiligung. „Es soll vielmehr den Pioniergeist anstacheln, sodass in vielen Pfarren Gottes Nähe und Güte auf neue Weise spürbar wird." Diese Hoffnung wolle er den zahlreichen Menschen mitgeben, die am Sonntag gewählt wurden, sagte Schönborn. „Menschen, die einen wachen Blick für die ganz konkreten Sorgen und Hoffnungen ihrer Umgebung haben und aus dieser Haltung heraus das Gemeindeleben mitgestalten und mitbestimmen, seien „ein Segen für viele und ein großes Geschenk für die Kirche".
(kap-sst)
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