Schweiz: Bischöfe beteten für den Frieden in der Ukraine
Bei dem Gottesdienst in der Pfarrkirche in Näfels ging der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, der Basler Bischof Felix Gmür, auf die Marienweihe Russlands und der Ukraine ein sowie auf die Bedeutung der Verkündigung Mariens: Wie kann man das Anliegen in moderne Sprache übersetzen? „Heute beginnt Weihnachten. Der Beginn der Menschwerdung Gottes“, sagte Bischof Gmür. An Weihnachten feiern Christen, dass Gott Mensch wird, „um die Menschen zu retten. Und wir haben Rettung nötig. Deswegen sind wir hier.“
Die Präsidentin der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz, Renata Asal-Steger, sprach ein Gebet: „Uns fehlen die Worte, wenn wir die Schrecken des Krieges sehen, wenn wir erkennen, wie ohnmächtig wir sind, wenn wir von Trauer und Wut überrumpelt sind. Dann bist du es, der uns die richtigen Worte gibt.“
Bischof Gmür erinnert an weitere Konflikte der Welt
Bischof Felix Gmür rief dazu auf, „auch jene nicht zu vergessen, die unseres Gedenkens besonders nötig haben. Wir grüßen Maria, die Muttergottes.“ Am Freitagvormittag hatte er an einer Medienkonferenz in Bern die Menschen zu Solidarität aufgerufen – über den Ukraine-Konflikt hinaus: „Neben der Ukraine gibt es auch andere Krisengebiete, von wo uns täglich Flüchtlinge erreichen oder in den letzten Jahren erreicht haben: Eritrea, Syrien, Afghanistan, Türkei und Sri Lanka. Alle Flüchtlinge müssen gleichbehandelt werden. Es darf nicht sein, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft bevorzugt oder benachteiligt werden!“
Das Gebet fand in Näfels statt, da dort der Dachverband der katholischen Kantonalkirchen, die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz, ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Geplant war ein Festakt „zwischen Himmel und Erde“. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine habe die Sehnsucht nach mehr Himmel auf Erden deutlich gemacht.
(kath.ch – mg)
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