Österreich: Seligsprechungsprozess für Ex-Kaiserin Zita kommt voran
Zita (1892-1989), die bis zuletzt an den Thronansprüchen der Habsburger festhielt, war Gattin von Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich. Dieser starb vor 100 Jahren, am 1. April 1922, und wurde 2004 durch Johannes Paul II. seliggesprochen. Bei einer Seligsprechung stellt die katholische Kirche durch Urteil des Papstes fest, dass ein Verstorbener vorbildlich aus dem Glauben gelebt hat und Christus in besonderer Weise nachgefolgt ist.
Nach Abschluss des Verfahrens auf Bistumsebene werden die Akten der zuständigen Vatikanbehörde zugeleitet. Sie prüft die Echtheit der Dokumente und Zeugenaussagen und holt gegebenenfalls Gutachten über Wunder auf Vermittlung des Kandidaten ein. Am Ende entscheidet der Papst.
Gatte bereits seliggesprochen
Für Zita läuft das Seligsprechungsverfahren seit Ende 2009. Zur Begründung wird unter anderem auf ihre Pflichterfüllung in ihrer Funktion als Kaiserin und Königin verwiesen, ihre tätige Anteilnahme am Leid der Anderen sowie ihre Verbundenheit mit Christus etwa als Oblatin (Laienmitglied) der französischen Benediktinerabtei Saint Pierre de Solesmes.
(kna – cs)
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