D: Erzbischof von Paderborn bittet Papst um Entpflichtung

In seiner Zeit als Erzbischof habe er Antworten auf die Fragen „wofür unsere Kirche steht, welche Relevanz sie im Heute besitzt und welche Rolle der Glaube für die Menschen spielen kann" gestellt. Viele Suchende hätten sich hierbei eingebracht.  „Für diesen nicht immer einfachen, aber stets fruchtbaren und fairen Dialog bin ich sehr dankbar", so der Erzbischof. Die frohe Botschaft müsse „die tragende Säule aller Veränderungsprozesse in der Kirche sein" und angesichts der Pandemie, des Krieges in der Ukraine und des Klimandels „Bestand haben" und „ mit lauter Stimme" verkündet werden.

Aufgaben in jüngere Hände legen

„Die großen Aufgaben und Herausforderungen, die unserer Kirche auf ihrem Weg in die Zukunft bevorstehen, sollen von den jüngeren Generationen nicht nur getragen werden. Sie sollen von ihnen auch in Leitungsverantwortung gestaltet werden können", so der Erzbischof in seiner persönlichen Erklärung. Unter ihrer Führung könne die Kirche in Deutschland mutig den bereits „eingeschlagenen Weg", den Synodalen Weg, sowie den synodalen Weg 2030+ des Bistums Paderborn gehen. Seine Generation habe das Fundament für die Zukunft gelegt, so Becker: „Die jüngeren Generationen mögen den Weg nun weiter ausbauen und das pilgernde Volk Gottes mit neuer Kraft, mit Gottvertrauen und Glaubensfreude in die Zukunft führen. Dafür bitte ich um Gottes Hilfe und Seinen reichen Segen."

Zur Person

Erzbischof Hans-Josef Becker ist der 66. Bischof und der vierte Erzbischof von Paderborn. Er wurde als Nachfolger des 2002 verstorbenen Erzbischofs Johannes Joachim Kardinal Degenhardt am 28. September 2003 in sein Amt eingeführt. Das Leitwort von Erzbischof Hans-Josef Becker lautet „In verbo autem tuo" – „Auf dein Wort hin" (Lukas 5,5).

(domradio.de - mr)