D: Zurück nach Hause
Nach einem Gottesdienst mit dem Passauer Bischof Stefan Oster und dem Papstbotschafter in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, in der Stiftspfarrkirche soll das Gnadenbild in einer Prozession in die Kapelle zurückgebracht werden. Altötting ist der größte Wallfahrtsort in Deutschland. Die Gnadenkapelle war seit Aschermittwoch diesen Jahres zur Renovierung geschlossen. „Und damit wir der Muttergottes wieder ein schönes Zuhause bereiten konnten, sodass sie sich wieder dort in der Gnadenkapelle ihrer eigentlichen Heimstätte wohlfühlen kann und die Pilger und Pilgerinnen sie auch dort wieder besuchen dürfen“, so Metzl gegenüber Radio Horeb.
„Ich freue mich, dass die beiden zugesagt haben, dieser Feier für uns vorzustehen“, sagt er mit Blick auf die beiden Konzelebranten Oster und Eterovic. Zwei Päpste haben den Wallfahrtsort bisher besucht: 1980 kam Johannes Paul II. und 2006 war Benedikt XVI. in der Gnadenkappelle. „Und dass jetzt der Stellvertreter des Heiligen Vaters in Deutschland, Nuntius Nikola Eterović, hierher kommt, ist für uns eine besondere Ehre, weil dadurch diese enge Verbindung mit dem Heiligen Vater ausgedrückt wird“, sagt Metzl.
„Wir haben natürlich viele Auflagen vom Landesamt für Denkmalpflege gehabt, die auch sehr interessant waren und über die wir viel gelernt haben“, erläutert der Wallfahrtsdirektor. „Wir haben auch Kameras und eine neue Lautsprecheranlage eingebaut für Radio und Fernsehübertragungen.“ Es sei wichtig, dass für die Pilger sowie die Menschen, die über die Medien an den Gebeten vor dem Gnadenbild teilnähmen, diese Erfahrung „optimal“ ablaufe. Die Gottesdienste sollen nun auch problemlos übertragen werden. „Wir haben das komplette Leitungssystem erneuert, also Wasser, Strom, Alarmanlage, Brandschutz. Das Beleuchtungssystem ist neu. Wir haben ein neues Lied-Anzeigensystem eingebaut. Aber der eigentliche Auftrag, und das denke ich, ist sehr gelungen, wird sein, dass die Pilgerinnen und Pilger, die in der Welt oder in die Gnadenkapelle beten, dies besser als zuvor tun können“, so Metzl.
Auch Kostenrahmen eingehalten
Eingehalten worden sei nicht nur der Zeit-, sondern auch der Kostenrahmen mit insgesamt etwas über 1,4 Millionen Euro. Davon übernehmen laut „Passauer Bistumsblatt“ eine halbe Million die Versicherung, nicht ganz 600.000 Euro die Diözese und etwas mehr als 300.000 Euro die Kapelladministration.
Auslöser der Renovierung waren dem Bericht zufolge Sturmschäden am Dach 2019 und 2020. Als klar geworden sei, dass die Kapelle für einige Monate schließen muss, sei entschieden worden, das Gebäude auch technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Dazu zählen neben den neuen Wasserleitungen und dem Tausch der etliche Jahrzehnte alten Heizung sowie der Belüftungsanlage, eine neue Beleuchtung, neue Technik für Übertragungen im Radio und im Fernsehen, die Videoüberwachung sowie die Beschallung des Kapellplatzes.
(radio horeb -mg)
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