D: Weitere Ermittlungen gegen Kardinal Woelki

Die Ermittlungen gelten dem Verdacht der falschen Versicherung an Eides Statt des Kölner Erzbischofs in einem presserechtlichen Verfahren. Dabei geht es um die Frage, was genau Woelki über das Privatleben eines Düsseldorfer Pfarrers wusste, als er ihn 2017 beförderte.

Bis zum Abschluss der Ermittlungen gelte für den Kölner Kardinal die Unschuldsvermutung, so der Sprecher. Auch bei Ermittlungen, die die Staatsanwaltschaft vor zwei Wochen gegen den Kardinal eingeleitet hat, geht es um einen Verdacht der falschen eidesstattlichen Versicherung in einem anderen Fall.

Vesper abgesagt

Derweil hat der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, eine ökumenische Vesper mit Woelki am Ersten Advent abgesagt. Der Gottesdienst drohe „durch die Ereignisse im Erzbistum Köln so überlagert“ zu werden, „dass nicht mehr das Gebet oder die Verkündigung wahrgenommen wird“, so ein Sprecher Latzels.

Kardinal Woelki hat letzte Woche am ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan teilgenommen. Dabei ließ Papst Franziskus wissen, er wolle über ein Rücktrittsangebot des Kölner Erzbischofs nicht unter Druck befinden.

(div/vatican news – sk)