Deutschsprachige Pilger beim Requiem: „Er ist mein Herzenspapst"
Anne Preckel, Renardo Schlegelmilch und Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Auch aus der Heimat Joseph Ratzingers, Bayern, haben wir Pilger getroffen. Sie sagten uns: „Papst Benedikt ist mein Herzenspapst, daher war es mir ein großes Bedürfnis, hierher zu kommen, um persönlich von ihm Abschied zu nehmen. - Er ist halt einfach Bayer, so wie wir. Und ihm das letzte Geleit zu geben, ist eine besondere Ehre. - Abschied nehmen von einem ganz, ganz großen Mann der Kirche. - Wir haben uns so gefreut, mit dabei sein zu dürfen. Mit der Familie. Einfach weil es unser Papst ist und unser bayerischer Papst. - Ihn verbindet Weisheit und Demut, wie ich es bei keinem anderen Menschen bisher gesehen habe."
Weitere Pilger aus dem deutschsprachigen Raum sagten Radio Vatikan: „Wir wollten einfach hier mit feiern und mit beten und auch viele Anliegen hierher tragen: Sorgen und Anliegen aus der Familie, aus dem Freundeskreis. Ich glaube, wir haben schon einen Fürsprecher. - Ich komme aus dem Spreewald und es war ein lang gehegter Wunsch, wenn unser deutscher Papst heimkehrt, dem ich mich auch in besonderem Maße verbunden fühle, dass ich dann auch in Rom weilen möchte. - Wir kommen aus Heiligenkreuz bei Wien. Ich glaube, erst im Nachhinein werden wir begreifen, wie groß diese Gnade ist, die wir hier erleben durften."
„Es fühlt sich gut an, hier zu sein, gerade weil man damit auch ausdrücken kann, was auch Papst Benedikt für ein großer Mann war und dass viele Gläubige auch zu ihm stehen. - Für mich war es sehr bewegend hier zu sein zur Verabschiedung von Papst Benedikt, den wir doch alle sehr ins Herz geschlossen haben, und der uns in der Kirche sehr viel geschenkt hat."
Was die Menschen auf dem Petersplatz besonders an Benedikt schätzen
Wir wollten auch wissen, was die Leute besonders an Papst Benedikt schätzen:
„Seinen tiefen Glauben, seine Demut, seine Bescheidenheit, seine Suche nach Frieden und Aussöhnung. - Ich stehe/stand ihm niemals kritisch gegenüber, und sobald jemand beerdigt wird, hat jede kritische Stimme zu schweigen. - Es tut einfach gut, wenn man seine Worte liest. - Philosophisch und theologisch war er sehr bewandert. Ich habe viele Bücher von ihm gelesen und sein Wissen werde ich in Erinnerung behalten. Was er auch philosophisch und theologisch geleistet hat, der Welt gegeben hat, das ist doch ein bedeutender Punkt von Papst Benedikt. - Ich denke besonders an den Papstbesuch in Regensburg 2006. Da war ich noch recht jung und als Ministrantin dabei. Unseren Papst in unserer Heimat zu begrüßen, war für mich als Kind schon sehr berührend. Ich erinneren mich an die Sanftmut, die er ausstrahlt, und Zitate von ihm, die immer wieder sehr berühren. - Ich gehe raus in Dankbarkeit hier beim Requiem gewesen zu sein und auch dankbar, dass Papst Benedikt bei uns war und sicherlich auch bei uns bleibt."
(vatican news)
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