Österreich: Wasserweihe am ausgetrockneten Zicksee
Das fehlende Seewasser wurde bei der Feier durch ein kleines Becken symbolisiert. Den Auftakt der Weihe, die zum sechsten Mal und erstmals wieder nach einer zweijährigen, pandemiebedingten Pause stattfand, bildete eine Göttliche Liturgie in der Kapelle des neuen orthodoxen Klosters Maria Schutz in St. Andrä/Zicksee.
Als Vertreter für den wegen eines Knochenmarködems in Behandlung befindlichen Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics nahm Generalvikar Michael Wüger an der Feier teil. Viele weitere Vertreter der orthodoxen wie der katholischen Kirche sowie aus Politik und Medien kamen ebenfalls. Am Ende bat Metropolit Arsenios die versammelten Gläubigen, sich für ein Gebet um ein Ende der Trockenheit auf dem ausgetrockneten Boden des Sees niederzuknien. Gleichzeitig lud er dazu ein, bis Ostern täglich um 20 Uhr für ein Ende der Dürre zu beten. Der Zicksee ist zum ersten Mal gänzlich verdunstet.
Die „Große Wasserweihe" in der orthodoxen Kirche ist in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil der religiösen Landschaft Österreichs geworden. Die Gläubigen beten dabei für das Land und seine Menschen, für alle Notleidenden und Schutzsuchenden. Zugleich wird die Schöpfung geweiht. In der Wasserweihe kommt daher auch der Einsatz der Christinnen und Christen für die Bewahrung der Schöpfung zum Ausdruck.
(kap – gs)
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