In Amsterdam erinnert die Anne-Frank-Statue an die Gräuel des Holocaust In Amsterdam erinnert die Anne-Frank-Statue an die Gräuel des Holocaust 

Schweiz bekommt erstes Holocaust-Denkmal

Am UN-Standort Genf soll das erste Schweizer Mahnmal für die im Holocaust ermordeten Juden entstehen. Das teilte der Repräsentant des Jüdischen Weltkongresses bei den Vereinten Nationen, Leon Saltiel, Vertretern der Gesellschaft Katholischer Publizisten und der Konrad-Adenauer-Stiftung am Wochenende in Genf mit. UN, Kanton und Stadt Genf hätten dem Projekt bereits zugestimmt.

In den kommenden Monaten soll demnach ein Wettbewerb zur Gestaltung des Mahnmals ausgelobt werden. Als Standort sei die Grünfläche zwischen dem Palais des Nations und dem Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) vorgesehen.

In diesem Park ist gut sichtbar auch ein Denkmal für den Pazifisten und Anwalt der indischen Unabhängigkeit Mohandas Karamchand („Mahatma“) Gandhi (1869–1948) aufgestellt. Schräg gegenüber befindet sich die Ständige Vertretung der russischen Föderation.

Um den Nachdruck des Anliegens zu betonen, zitierte Saltiel ein Quasi-UN-Sprichwort: Die Vereinten Nationen seien „auf der Asche des Holocausts errichtet“.

Auch Bern plant ein Mahnmal, das allerdings ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus werden soll – also auch an andere verfolgte Gruppen wie Sinti und Roma, Homosexuelle oder Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer erinnert.

(kna-skr)

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

19. März 2023, 11:22