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Schweiz: Mahnmal, das ins Auge sticht

Für die Opfer des Nationalsozialismus soll in der Schweiz ein Mahnmal entstehen. Das hat der Bundesrat (Regierung) entschieden. Der Präsident des Dachverbands der Schweizer Juden verlangt nun, dass das Mahnmal in Bern auch über den Holocaust informiert – etwa für Schulklassen.

Ralph Lewin wünscht sich ein Mahnmal, „das ins Auge sticht. Das zum Nachdenken anregt. Aber dabei darf es nicht bleiben. Auch am Standort in Bern muss Vermittlung eine Rolle spielen. Konkret: Schulklassen aus der ganzen Schweiz müssen hier einen Ort besuchen können, wo sie etwas über die Opfer des Nationalsozialismus und die Bezüge zur Schweiz erfahren.“ Das sagt der Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, Ralph Lewin, im Gespräch mit dem „Sonntagsblick“.

Lewin setzt sich gemeinsam mit anderen Organisationen seit Jahren für ein Holocaust-Mahnmal in der Schweiz ein. Dieses soll in Bern entstehen. Der genaue Standort werde bald bekannt gegeben, sagt Lewin. Dazu solle es auch einen Ort der Wissensvermittlung in der Ostschweiz geben, bei Diepoldsau im Kanton St. Gallen. Noch im März war Genf als Standort für das Mahnmal gehandelt worden.

(kath.ch – mg)

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15. Mai 2023, 13:06