D: Knapp 69.000 besuchen islamischen Religionsunterricht
Wie es in der Mitteilung heißt, erhalte nach wie vor nur ein Bruchteil der muslimischen Kinder an deutschen Schulen einen islamischen Religionsunterricht. Konkrete Zahlen zeigen, dass in Bayern die Quote bei etwa elf Prozent, in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nur bei rund vier Prozent liegen würden. In den fünf ostdeutschen Flächenländern gebe es gar keine speziellen Angebote für Muslime, während die westdeutschen Stadtstaaten Hamburg und Bremen auf einen gemeinsamen, konfessionsübergreifenden Religionsunterricht setzen würden.
Als Hindernis für eine Ausweitung des Angebots gelten fehlende Lehrkräfte für islamische Theologie. Wegen einer möglichen Einflussnahme ausländischer Staaten sowie Vorbehalten gegen die mehrheitlich konservativen Islamverbände gingen immer mehr Bundesländer dazu über, eigene Lehrkräfte auszubilden, berichten deutsche Medien an diesem Donnerstag. Kritiker hielten die bisherigen Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschland allerdings nicht für ausreichend.
(pm – mg/mch)
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