WJT-Katechese mit Jugendlichen: Beichte ist wie eine Mülltonne
Stefanie Stahlhofen - Lissabon
Ganz in der Nähe des Parc Eduard VII. im Zentrum von Lissabon, befindet sich die Sebastians Kirche. Dort hat Weihbischof Thomas Maria Renz aus dem Bistum Rottenburg Stuttgart an diesem Freitag die Katechese gehalten, mit einem Animationsteam aus Österreich. Bruder Josef Failer, Mitglied der Gemeinschaft der Brüder Samariter und mit einer Gruppe aus Österreich hier beim WJT, hat die Katechese koordiniert.
„Das Überthema war die Barmherzigkeit Gottes, die Liebe Gottes zu allen Menschen. Und wir haben dann zwei Unter-Themen angeschnitten. Das eine war der Heilige Pfarrer von Ars, der ja auch sehr die Barmherzigkeit unter den Menschen verkündet hat. Und das zweite Thema war die Beichte. Da hat uns Priester sehr positiv überrascht, wie gute und schöne Zeugnisse manche Jugendliche über ihre Erfahrungen bei der Beichte geschildert haben.
Beichte ist wie Mülltonne
Zum Beispiel hat ein Mädchen gesagt:, Für mich ist die Beichte wie eine Mülltonne, wo ich alles reinkauen kann, was mir an mir nicht so gefällt. Es geht es nicht um eine Selbstdemütigung, sondern es geht darum, Lasten loszuwerden.`Da sehe ich, dass die Jugendlichen wirklich eine sehr große Chance haben, sich an der Evangelisierung zu beteiligen. Ich kann das Gleiche natürlich auch als Priester sagen, in mehr theologischen Worten, aber dann denken vielleicht die Leute: ,Na ja, der ist Priester, der muss halt so reden."
Pia, 17 Jahre, aus dem Burgenland in Österreich, beschreibt wie die Katechese ablief:
„Zuerst haben wir etwas Lobpreis gehabt, haben ein paar Lieder gesungen und dann durfte der Bischof aus Stuttgart durfte reden dort bei der Katechese."
Mit dabei war auch Pascal Martin, der wie Weihbischof Thomas Maria Renz aus dem Bistum Rottenburg- Stuttgart kommt:
„Man durfte dem Bischof jederzeit Fragen stellen, selbst auch Glaubenszeugnis geben davon, was einen bewegt, das eben auch das Sakrament der Beichte einem Kraft gibt. Da konnte man sich jeder Zeit mit seinen eigenen Gedanken und Worten einbringen."
4. August: Gedenktag des Pfarrer von Ars
Jean-Marie Vianney, auch bekannt als Pfarrer von Ars, hat am 4. August seinen Gedenktag, auch um ihn ging es bei den Katechesen. Das passte auch gut zum Thema Beichte, denn es heißt, mehr als 30 Jahre seines Lebens verbrachte er täglich 10 bis 17 Stunden im Beichtstuhl. Manchmal hörte er so lange, bis er ohnmächtig wurde.
„Gerade das Sakrament der Beichte und der Versöhnung ist ein Geschenk", sagt Pascal Martin.
Auch Gelegenheit zur Anbetung gab es bei der Katechese und zum Abschluss eine Heilige Messe.
(vatican news - sst)
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