Stetter-Karp: Keine AfD-Anhänger in kirchlichen Laienämtern
Eine große Zahl von Hassnachrichten erreichte Stetter-Karp, nachdem sie davon sprach, dass kirchliche Laienämter in Zukunft nicht von Mitgliedern der AfD bekleidet werden sollen. Es ging ihr darum, dass Menschen, deren Positionen dem christlichen Menschenbild wiedersprechen, keinen Platz in kirchlichen Gremien hätten. Zwar würden auch Mitglieder der katholischen Kirche in Deutschland restaurative Standpunkte vertreten. Allerdings, so Stetter-Karp, werde man Rassismus und völkischen Nationalismus als Wertekodex in der katholischen Kirche nicht finden.
„Wir werden keine AfD-Mandatsträger auf Podien einladen.“
Im Gegensatz zu Gruppierungen innerhalb der AfD würden Debatten über Familienpolitik, Geschlechteridentität und der Gleichbehandlung unterschiedlicher sexueller Orientierungen in der Kirche sehr transparent geführt werden. Mit Blick auf den kommenden Katholikentag in Erfurt 2024 sagte sie gegenüber der Zeit, dass kein Vertreter der AfD auf das Podium eingeladen werden würde.
Schwierige Umsetzung
Die Umsetzung solcher Forderungen gestaltet sich indessen schwierig. Die Überprüfung durch den Verfassungsschutz sei eine Möglichkeit. Die lokalen Gremien müssen aber auch ihre eigenen Statuten nachschärfen. Es muss klar sein, dass nur der ein Amt übernehmen kann, der sich dem christlichen Menschenbild verpflichtet sieht.
(kna – jo)
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