D: Misereor fordert weltweiten Ausstieg aus fossilen Energien
Es brauche eine gerechte Energiewende hin zu 100 Prozent erneuerbarer Energien weltweit, so das Hilfswerk in einer am Mittwoch veröffentlichen Pressemittelung. Die Förderung und Nutzung fossiler Brennstoffe verschärfe nicht nur die weltweite Klimakrise, die sich gerade in Afrika durch massive Dürren, Überschwemmungen und Wirbelstürme offenbare. Sie habe auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit, Ernährung, Bildung und Wasserversorgung der lokalen Bevölkerung. Um dies zu stoppen „ [...] ist es dringend geboten, dass auch Deutschland seine Investitionen in internationale, fossile Energieprojekte umleitet in eine erneuerbare Energieversorgung, die viel besser geeignet ist, um Energiearmut zu lindern und gerechten Zugang zu modernen Energieträgern weltweit zu gewährleisten", hebt Madeleine Wörner, Energieexpertin bei Misereor, hervor.
Verantwortung des Vatikans
„Papst Franziskus hat in ‚Laudate Deum‘ betont: ‚Die Situation wird immer dringlicher‘ und ‚Niemand rettet sich allein‘", sagt Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von Misereor. Die Teilnahme des Papstes hätte einen bedeutenden Schritt in seinem Aufruf für verstärkten Klimaschutz markiert. Misereor erwarte dennoch eine aktivere Rolle des Vatikans bei dieser Konferenz, besonders im Einsatz für Klimagerechtigkeit und gegen kurzfristige Wirtschaftsinteressen.
Das katholische Hilfswerk begleitet die Klimaverhandlungen seit 2007 und unterstützt die Teilnahme von Organisationen aus dem Globalen Süden an der COP28, die sich für erneuerbare Energien und menschenrechtsbasierte Klimapolitik einsetzen.
(pm - sb)
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