Bayerische Bischöfe: Neue Situation für interreligiösen Dialog
Es sei Blasphemie, den Namen Gottes gleichzeitig mit dem willkürlichen Abschlachten von Menschen zu nennen, wie es am 7. Oktober geschehen sei, erklärten Bayerns Bischöfe. Ein interreligiöser Dialog können nur mit Gruppen geführt werden, die dieses Verbrechen auch eindeutig als solches benennen. Deshalb brauche es auf der muslimischen Seite verlässliche und vertrauenswürdige Gesprächspartner, die deutlich machten, dass sie Taten wie die der Hamas nicht relativierten oder das Existenzrecht eines ganzen Landes nicht bestritten.
Interreligiöser Dialog bleibe ureigene Aufgabe der Religionsgemeinschaften, die nicht staatlich verordnet werden könne, sondern von diesen gemeinsam gelebt werden müsse, so die Bischöfe. Dann trage er auch zu einem friedlichen Zusammenleben in einer Gesellschaft bei. Weiter betonten Bayerns Bischöfe, für sie stehe unverbrüchlich fest, dass Christen und Juden Schulter an Schulter stünden. Dies gelte besonders angesichts dessen, dass in den vergangenen Monaten in Deutschland der Antisemitismus und die Gewalt gegen Juden in erschütterndem Ausmaß erstarkt seien.
(kna/pm – mg)
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