D: Auch der Kölner Kardinal gratuliert den Leverkusen-Kickern
„Auch als FC-Fan zolle ich dieser großen Leistung meine volle Anerkennung“, schreibt der Kölner Erzbischof in einem am Montag veröffentlichten Post auf der Facebook-Seite des Erzbistums Köln. „Das Team hat diesen Titel absolut verdient.“ Fünf Spieltage vor Saisonende hatte sich der Verein Bayer 04 Leverkusen am Sonntag die deutsche Fußballmeisterschaft gesichert. Er gewann 5:0 gegen Werder Bremen. Der Erfolg wurde in Leverkusen ausgelassen gefeiert. Die Stadt gehört zum Erzbistum Köln.
„Leverkusen gewinnt vorzeitig die Deutsche Fußballmeisterschaft und löst großen Jubel in der Stadt aus.“ Das berichtet der Leverkusener Stadtdechant Heinz-Peter Teller. Er hat sogar die Glocken geläutet und feiert mit zwei Bayer-Kerzen, wie Pfarrer Heinz-Peter Teller dem Kölner Domradio sagt:
„Die Glocken haben sofort geläutet, als das klar war. Es haben für fünf Minuten alle Glocken eingestimmt, so wie an Ostern. Das haben wir schon gemacht. Das haben die Küster unter sich ausgemacht. Darum brauche ich mich gar nicht zu kümmern. Das läuft alles von alleine.“
Das Image der Stadt Leverkusen wird vom Chemieriesen Bayer dominiert. Bayer steckt inzwischen in der Krise. Deshalb sei es für das Selbstbewusstsein der Stadt wichtig, in so einer Situation den Meistertitel gewonnen zu haben. Teller:
„Ich glaube schon, dass das psychologisch eine große Wirkung hat und den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft, der unterschiedlichen Stadtteile fördert. Leverkusen hat ja auch kein Zentrum in dem Sinn wie Köln, es ein bisschen in drei Zentren zersiedelt. Für die unterschiedlichen Volksgruppen in den Stadtteilen ist das natürlich eine förderliche Maßnahme. Alle jubeln zusammen. Das ist schon eine schöne Sache. Bei uns gegenüber gibt es eine griechische Kneipe. Darin haben etliche Leute aus allen möglichen Ländern zusammen gefeiert. Ich finde es toll, dass das so ist.“
(domradio – mg)
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