Bischof Bertram Meier Bischof Bertram Meier 

D: „Mehr Wortverletzte als Kriegsverletzte“

„In unserer Welt gibt es noch mehr Wortverletzte als Kriegsversehrte.“ Das sagte der Augsburger Bischof Bertram Meier am Pfingstmontag in Marienfried.

Verletzende Worte können „ihre negative Macht entfalten wie eine Pandemie“; sie stünden dann der „Pandemie der Gleichgültigkeit“ in nichts nach, die der Papst so häufig beklage.

Meier wörtlich: „Ein spitzes Wort oder eine unüberlegte Bemerkung kann die Atmosphäre unter Menschen hoffnungslos vergiften. Verunglimpfungen und Beschimpfungen, Gerüchte und Rufmord gehören zu den Kreuzen unserer modernen Gesellschaft.“

Schuld sind nicht nur die Medien

Schuld daran trügen nicht allein die Medien. „Es fängt bei uns allen an“, so der Augsburger Bischof. Worte sollten „verbinden“, nicht spalten. „Gute Worte sind so nötig wie das tägliche Brot. Nicht nur unser tägliches Brot, sondern auch unser tägliches Wort gib uns heute!“

(bistum augsburg – sk)
 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

20. Mai 2024, 17:30