Erzbischof Lackner: Synodalität ist ein „Leuchtturm der Kirche“
Papst Franziskus, der ein „Papst der Überraschungen“ sei, habe dies erkannt und versuche, der Kirche „ein neues Outfit zu geben“ – eben durch die Ausrufung einer Bischofssynode zum Thema Synodalität.
Synodalität und Hierarchie seien „wie zwei Leuchttürme“, welche den Weg der Kirche markierten, betonte Lackner. Auch Papst Franziskus habe dies gleich bei der Ausrufung des synodalen Prozesses quasi als „Ortsbestimmung“ festgestellt, es sei dann in den vergangenen Monaten still geworden um diese Ansage, was der Erzbischof bedauerte. Synodalität - Lackner umschrieb es als „mit den Menschen auf dem Weg“ sein - gehöre jedoch zum „Ursprung und Wesen“ der Kirche. Darauf hätten zumindest implizit schon die letzten drei Päpste aufmerksam gemacht. Immer wieder habe etwa auch Papst Benedikt XVI. die „Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person“ als Anfang des Christentums beschrieben.
Synoden-Erfahrungen
Der Bischofskonferenz-Vorsitzende berichtete auch von seinen eigenen Erfahrungen bei der Weltbischofssynode in Rom im vergangenen Herbst. Besonders die vom Papst verordnete Methode des „geistlichen Gesprächs“ habe ihn beeindruckt, so der Erzbischof. Dem Hören als Anfangspunkt des Glaubens sei viel Raum und Zeit gegeben worden, er selbst habe an insgesamt über 70 Anhörkreisen („circuli menores“) teilgenommen. Das gemeinsame Schweigen und die Stille halte er für die große Entdeckung in diesem synodalen Prozess; der dabei ablaufende „innere Streit und schließlich das Schweigen vor Gott“ seien bei wichtigen Entscheidungen in der Kirche ebenso wie im privaten Umfeld von hohem Wert.
An der Tagung des Cusanuswerks nahmen nach Angaben der katholischen Begabtenförderungseinrichtung mehr als 700 Menschen teil. Mehr als 12.000 erhielten bislang eine Förderung durch das Cusanuswerk; ab August ist auch eine Unterstützung für Auszubildende vorgesehen, hieß es.
(kap – mg)
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