DFB-Präsident Neuendorf: „Wir müssen ein bisschen demütig sein“
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich zurückhaltend zu den Titelchancen seines Teams bei der Fußball-Europameisterschaft geäußert. „Ich glaube, wir müssen als Deutsche ein bisschen demütig sein“, sagte Neuendorf am Freitag in einem ökumenischen Gottesdienst zum Auftakt der EM in München. Dabei verwies er auf das Abschneiden der Mannschaft bei den jüngsten internationalen Turnieren. Mit der Unterstützung der heimischen Fans sei aber „vieles möglich“, fügte er hinzu. Bei einem anderen Effekt der EM ist sich der DFB-Chef ziemlich sicher: „Nach so einem Heim-Turnier wird es so sein wie immer. Viele junge Leute kommen in unsere Vereine und wollen Fußball spielen. Das tut den Vereinen gut und unserer Gesellschaft.“
Welt soll sehen, dass die Europäer vereint sein können
Neuendorfs schottischer Kollege Mike Mulraney gab sich überzeugt, dass die „Bravehearts“ – wie die schottischen Kicker auch genannt werden – Europameister werden. Es wäre das erste Mal. Deutschland und Schottland haben die EM am Abend in München eröffnet und dabei haben die EM-Gastgeber eindeutig das Spiel dominiert und bestimmt. Und dann hatte Mulraney noch einen besonderen Wunsch für die kommenden vier Wochen: „Die ganze Welt soll sehen, dass die Europäer vereint sein können, trotz aller nationalen Differenzen.“ Zum Abschluss des Gottesdienstes intonierte eine Band die Fußball-Hymne „You'll never walk alone“.
Bischof Bätzing freut sich über gelungenen EM-Auftakt
Der 5:1-Auftaktsieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland hat auch Bischof Georg Bätzing erfreut. Alle redeten ja vom Sommermärchen 2006, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz am Samstag in Mainz: „Das Land war bewegt - und ich denke, wir könnten so eine Bewegung auch jetzt gut gebrauchen.“ Er wünsche der DFB-Elf für den weiteren Turnierverlauf „super viel Glück und Können und Begeisterung - und Fans, die sie antreiben“.
(kna – mg)
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