Caritas Deutschland zu Hochwasser: Konsequenzen ziehen
„Resignation ist keine Option", betonte sie. Man dürfe nicht ohnmächtig zusehen, wenn Dörfer und Felder versänken und Menschen in ihrer Existenz bedroht seien. Aus diesem Grund unterstütze sie die Klage von Germanwatch und Greenpeace gegen die Klimapolitik der Bundesregierung.
Hilfe angelaufen
Caritas International, das Hilfswerk der katholischen Caritas in Deutschland, stellte in einem ersten Schritt 50.000 Euro für die Nothilfe in den Flutgebieten zur Verfügung. Damit sollen akute Hilfen in den betroffenen Ländern unterstützt werden. Die Menschen brauchten etwa Bargeld für Lebensmittel, Trinkwasser sowie Geräte und Werkzeuge wie Bautrockner, Generatoren oder Schaufeln. Auch öffentliche Speisesäle für obdachlos gewordene Menschen seien eingerichtet worden.
Die Diakonie Katastrophenhilfe stellte 100.000 Euro bereit. Die Partnerorganisation des evangelischen Hilfswerks in Tschechien sei Tag und Nacht im Einsatz, um Hilfe zu leisten, sagte der Koordinator für Hochwasserhilfe der Organisation, Markus Koth. Viele Menschen seien evakuiert worden. Wichtig sei nun vor allem, die Hilfe nach dem zurückgehenden Wasser vorzubereiten. „Eine schnelle Rückkehr in die Häuser wird für viele Menschen nicht möglich sein." Gebäude müssten getrocknet und zerstörtes Inventar ersetzt werden. Deshalb liefere die Diakonie Katastrophenhilfe in einem ersten Schritt 100 Bautrockner nach Tschechien und Polen. In Österreich stellt das dortige diakonische Hilfswerk Bargeld für Betroffene zur Verfügung.
(kna - sst)
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