D: Ehrung für Menschenrechtsaktivistinnen
Eine der Ausgezeichneten, Rakieta Poyga aus Burkina Faso, engagiert sich seit vielen Jahren gegen Genitalverstümmelung. Mit ihrem Verein „Bangr-Nooma“ („Es gibt nichts Besseres als Wissen“) setzt sie sich für den Schutz von Mädchen und Frauen ein. Der Verein klärt die Menschen in den Dörfern auf, berät von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen und sucht alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für Beschneiderinnen.
Einsatz gegen Hexenwahn
Die mit dem Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnete Schwester Lorena Jenal kämpft seit mehr als 40 Jahren gegen Gewalt und Mord im Zeichen des Hexenwahns in Papua-Neuguinea. „Dank der Spenden über missio konnte ich bis heute 270 Frauen aus den Fängen der Folterer befreien“, sagte die 74-Jährige in ihrer Dankesrede.
Über ihr „Hexentelefon“ werde sie zur Hilfe gerufen, wenn wieder einmal Frauen der Hexerei beschuldigt werden, berichtete missio-Vizepräsident Gregor von Fürstenberg. Im Frauenschutzzentrum „House of Hope2 (Haus der Hoffnung) könnten die Frauen dann von ihren Traumata geheilt werden und wieder in ein einigermaßen normales Leben zurückfinden.
Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde 2022 erstmals vergeben und ist nach der im selben Jahr seliggesprochenen Französin Pauline Jaricot (1799-1862) benannt. Sie löste aus einer kleinen Sammelbewegung zugunsten der Missionen in Afrika und Asien eine weltweite Bewegung aus, aus der die weltweiten missio-Werke hervorgingen. Der Preis soll laut missio Frauen in Afrika, Asien oder Ozeanien fördern, „die aus der Haltung der Nächstenliebe neue Wege gehen, um andere zu unterstützen und zu fördern“.
(kna/missio – pr)
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