Können Sie den Newsletter nicht sehen? Online ansehen Newsletter 21/02/2019 Mit Gebeten und einer Schweigeminute hat im Vatikan die vom Papst einberufene Kinderschutz-Konferenz begonnen. „Keiner hörte auf mich – auch nicht meine Eltern oder die kirchlichen Verantwortlichen. Und ich fragte mich: Warum? Warum hat Gott mich nicht gehört?“ Diese (verlesenen) Worte eines Opfers standen am Anfang des viertägigen Treffens. Lesen Sie hier die Ansprache, die der Papst am Donnerstagmorgen bei der Eröffnung des Kinderschutzgipfels im Vatikan gehalten hat. Der kompakte Überblick mit den wichtigsten Ereignissen und Themen aus dem Vatikan und der Weltkirche. Zusammengestellt von der Redaktion. KINDERSCHUTZGIPFEL TAG 1: DIE REDEBEITRÄGE Mit den Zeugnissen von fünf Opfern sexuellen Missbrauchs hat am Donnerstag die vom Papst einberufene weltweite Konferenz gegen Missbrauch in der Kirche begonnen. Mit diesen Worten beschrieb der erste Redner bei der Konferenz, Kardinal Luis Antonio Tagle, die Situation, in der sich die Kirche und die Verantwortlichen befinden. Wie gehen Bischöfe angemessen mit Missbrauchsfällen um? Antworten auf diese Grundfrage hat der kirchliche Kinderschutzfachmann in seinem Impulsreferat zusammengefasst. Es gehe nicht allein um Verbrechen und um Pathologien, sondern um Missbrauch von Autorität und von Gewissen: das war der Tenor des Beitrags des Erzbischofs von Bogota. KINDERSCHUTZGIPFEL: VERTIEFUNGEN Wird jetzt der Zölibat aufgehoben? Müssen Richtlinien zum Umgang mit Missbrauch umgeschrieben werden? Auf diese Fragen von Journalisten versuchten Teilnehmer der Kinderschutz-Konferenz am Donnerstagnachmittag zu antworten. ... UND NOCH MEHR RUND UM DEN KINDERSCHUTZGIPFEL Zum Beginn der viertätigen Kinderschutztagung im Vatikan nahmen die Teilnehmenden ein Papier mit 21 Vorschlägen entgegen, wie Bischöfe und Ordensobere Missbrauchsfälle aufarbeiten und neuen vorbeugen können. Sämtliche Bischöfe der Weltkirche müssen begreifen, dass Kinderschutz eine Herausforderung ist, „der wir uns alle stellen müssen“. Dies hat Kardinal Reinhard Marx als Ziel der Kinderschutzkonferenz formuliert. Dazu gehöre auch, überführte Beschuldigte den staatlichen Behörden zu übergeben. Eine solche Vorschrift solle am Ende des Missbrauchsgipfels stehen. Dies bekräftigte der Gründer des Netzwerks „Ending Clergy Abuse“ bei einer Pressekonferenz in Rom. Die Kirche darf nicht Komplizin des Bösen sein, betont Pater Donald Zagore von der Gesellschaft der Afrikamissionare. Der ivorische Theologe äußerte sich im Vorfeld des am Donnerstag beginnenden Kinderschutzgipfels. PAPST UND VATIKAN Franziskus trauert um die Opfer eines Großbrandes in Dhaka (Bangladesch). Er bekunde den Betroffenen seine Nähe und bete für sie, heißt es in dem von Staatsekretär Parolin unterzeichneten Telegramm. In einem Telegramm an den Bischof von Gbarnga, das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist, versichert der Papst die „von dieser Tragödie betroffenen“ Menschen seiner Nähe. Nach Bekanntwerden von Missbrauchsvorwürfen gegen Joseph Punderson (70), leitender Mitarbeiter am höchsten Vatikangericht, hat der Vatikan dessen Pensionierung bestätigt. Am kommenden Dienstag, den 26. Februar 2019, 11.30 Uhr, wird im Pressesaal des Heiligen Stuhls in der Via della Conciliazione 54 in Rom die Fastenbotschaft des Heiligen Vaters vorgestellt. AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM Geschaffen wurde sie von dem mittlerweile verstorbenen Stuttgarter Künstler Willy Wiedmann. Sein Sohn Martin hat dem Papst die Bibel überreicht und uns anschließend in der Redaktion besucht. Mit einem täglichen Fastenimpuls per Whatsapp sollen sich Gläubige in der vierzigtägigen Vorbereitungszeit auf Ostern einstimmen können. HOCHSCHULEN Das palästinensische Bildungsministerium droht, das laufende Semester nicht anzuerkennen, da die Mindeststundenzahl für die Studierenden seit Beginn des Semesters nicht erreicht wurde. Es handelt sich um einen nigerianischen Priester: Prof. Benedict Ndubueze Ejeh. Das gab das Patriarchat von Venedig am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. NACHRICHTEN AUS ALLER WELT Man hoffe, dass sich dieser Schritt positiv auf die Situation der rund 135.000 Kinder auswirkt, die sich derzeit in der Hafenstadt befinden, heißt es in einer Pressmitteilung. Im Januar 2019 gab es 29 Angriffe auf Christen in 13 Bundesstaaten. Das teilte die von der NGO „Alliance Defending Freedom“ (ADF Indien) gegründete Telefon-Hotline der Agentur fides mit. .... UND DANN WAR DA NOCH... Per App ein religiös geführtes Quartier in Italien finden: Das ist ab sofort mit der ORICARD (Religious Italian Hospitality Card) möglich. Die Smartphone-Anwendung kann von jedem App-Store heruntergeladen werden. Gehe zur Webseite www.vaticannews.va |