Papst betet für Opfer des Terroranschlags von Kabul
Christine Seuss - Vatikanstadt
Im Anschluss an das Angelusgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz sagte er:
„Gestern hat uns aus Afghanistan die schmerzliche Nachricht von dem schrecklichen Terroranschlag in der Hauptstadt Kabul erreicht, mit mehr als einhundert Toten und zahlreichen Verletzten. Vor wenigen Tagen erst hatte ein anderes Attentat, ebenfalls in Kabul, Terror und Tod in einem großen Hotel gesät. Wie lange noch muss das afghanische Volk diese unmenschliche Gewalt ertragen? Beten wir für die Opfer und ihre Familien, und beten wir für all die, die in diesem Land für den Frieden arbeiten.“
Der Papst erinnerte bei seiner Angelus-Ansprache auch an den Welt-Lepra-Tag, der an diesem Sonntag begangen wird. Die Krankheit, so betonte er, schlage nach wie vor zu und treffe insbesondere die notleidendsten Menschen. Er wolle diese seiner Nähe und Solidarität versichern. Gleichzeitig rief er zum Gebet für diejenigen auf, die den Betroffenen zur Seite stehen und für deren Eingliederung in die Gesellschaft arbeiteten.
Ein Dank an die Kinder und Jugendlichen der Katholischen Aktion Rom
Er danke den Jugendlichen der Katholischen Aktion in der Diözese Rom für ihren Friedenseinsatz, rief der Papst anschließend den zahlreichen jungen Menschen zu, die den Platz bevölkerten und seine Worte mit tosendem Applaus und Pfeifen quittierten. „Werdet nicht müde, unter euren Altersgenossen ein Werkzeug des Friedens und der Freude zu sein“, so seine Aufforderung an die Jugendlichen. Sie kamen anlässlich des Abschlusses der „Karawane für den Frieden“ zum Papst, zwei von ihnen standen neben ihm. Ihnen erteilte Franziskus für einen Gruß das Wort, bevor auf sein Zeichen hin hunderte von bunten Luftballons als Symbol für die Initiative in den Himmel entlassen wurden. „Habt ihr diese Ballons gesehen? Wenn wir schlecht beten, wenn wir ein Leben führen, das Jesus nicht will, dann kommen unsere Gebete nicht an. Deshalb braucht es eine Hilfe, damit sie nach oben kommen. Wenn ihr merkt, dass eure Gebete nicht ankommen, dann sucht nach Hilfe!" fügte der Papst an seine jungen Besucher gerichtet hinzu.
Die Teilnehmer der Katholische Aktion engangieren sich insbesondere im Friedensmonat Januar bei verschiedenen Aktivitäten, die auf die Integration Ausgeschlossener zielen und eine Sensibilisierung für Friedensarbeit leisten sollen. Gleichzeitig mit dem Einsatz in Schulen, Jugendgruppen und anderen Erziehungsstätten wurde in diesem Jahr, in Zusammenarbeit mit Terres des Hommes, ein spezielles Solidaritätsprojekt für 200 Kinder und Jugendliche mit geistigen oder körperlichen Handicaps aus verschiedenen Ländern aufgelegt.
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