Messfeier in römischer Pfarrei: Die Herrlichkeit Jesu bereitet uns vor
P Bernd Hagenkord SJ - Vatikanstadt
Die kleine und noch nicht sehr alte Pfarreikirche war wie erwartet übervoll, gestaltet wurde die Messfeier mit Gitarre und Chor. Das Evangelium erzählt die Geschichte der Verklärung des Herrn, dieses Evangelium legte der Papst in seiner frei gehaltenen Predigt aus. „Jesus zeigt sich den Aposteln wie im Himmel: in Herrlichkeit, leuchtend, triumphierend, siegend. Und er tut dies, um sie darauf vorzubereiten, das Leiden ertragen zu können, den Skandal des Kreuzes, denn sie konnten nicht verstehen, dass Jesus wie ein Krimineller sterben musste. Das konnten sie nicht verstehen.“ Die Menschen hätten einen starken Retter erwartet, wie die Starken der Welt es sind. Jesus habe aber einen anderen Weg gewählt den der Demütigung, so der Papst.
Und genau weil die Jünger Anstoß genommen hätten, habe er ihnen gezeigt, was danach kommt, nach dem Kreuz, was sie und alle Christen erwarte.
Verklärung ist Vorbereitung
Die Verklärung bereite vor und gebe die Kraft, auch in den schwierigen Momenten des Lebens weiter zu gehen. „Jesus bereitet uns immer vor, er verlässt uns nicht, … in den Prüfungen ist er bei uns.“ Und weiter: „Das ist die Botschaft: die Verklärung bereitet uns vor. Sie gibt uns Kraft in den Momenten der Prüfung, um sie mit seiner Kraft überwinden zu können.“
Der zweite Punkt des Papstes in der Predigt: Jesus spricht zu jedem Menschen, das ganze Leben lang, in allen Situationen, vor allem auch den schwierigen. „Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören“, heißt es im Evangelium, das sei auch eine Aufforderung heute an alle Christen. Das sei der sichere Weg. „Es gibt im Leben keinen Augenblick, der nicht in seiner Fülle gelebt werden könnte, wenn wir auf Jesus hören. Das ist der Weg. Er sagt uns, was wir tun sollen. Immer." Diese beiden Botschaften - die Vorbereitung und das Hören - seien zwei Botschaften für die Fastenzeit, für die Vorbereitung auf das Leiden und die Auferstehung.
Hören auf Jesus ist der sichere Weg
Papst Franziskus war zu einem nachmittäglichen Besuch in die Pfarre San Gelasio im Norden Roms gekommen, vor der Messfeier hatte er Jugendliche, Kranke und zwei afrikanische junge Menschen getroffen, die in der Pfarrei Gastrecht haben, außerdem hatte er die Beichte gehört.
Nach der Messfeier ging es für Papst Franziskus direkt zurück in den Vatikan.
(vn).
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