Mittagessen mit dem Papst: „Ein familiäres Klima”
„Ich grüße euch: danke dafür, dass ihr hier seid. Ich wünsche, dass der Herr uns heute alle segnet: dass Gott uns alle und eure Familien segnen möge in dieser Versammlung von Freunden, bei diesem Mittagessen. Möge der Herr alle segnen. Danke und gesegnete Mahlzeit für alle!”
Mit dieser kurzen Ansprache begrüßte Papst Franziskus direkt im Anschluss an das Mittagsgebet, gegen 12.20 Uhr, die rund 1.500 Bedürftigen, die an diesem Sonntag der Einladung in die Audienzhalle gefolgt waren. 50 freiwillige Helfer achteten darauf, dass es den Gästen an nichts fehle; serviert wurden Lasagne, Hühnchen in Pilzsauce und mit Kartoffeln, Dessert, Obst und Kaffee. Mitten unter ihnen saß auch in diesem Jahr der Papst, der sich sichtlich vergnügt mit seinen Tischnachbarn austauschte.
„Eine familiäre Atmosphäre in einer Audienzhalle, die sich in ein großes Restaurant verwandelt hat“, beschreibt Carlo Santoro von der Basisgemeinschaft Sant’Egidio die geglückte Initiative. Arme, Kranke, Obdachlose, Roma-Familien, Migranten und Behinderte saßen an den langen Tischen, die der Audienzhalle in der Tat ein ungewöhnliches Aussehen verliehen. „Hier fühlen sie sich daheim, geschützt und geliebt, und unser Einsatz ist der dafür, dass sie sich niemals ausgesondert fühlen“, so Santoro, der auch unterstreicht, wie der Papst sich während der Messe mit seinen Worten als „Freund“ den Bedürftigen „nahe“ erwiesen habe.
„Der Papst ist hereingekommen, hat seinen Segen gespendet und dann haben wir mit dem Essen angefangen. Es geht uns gut: das Klima ist sehr familär, und wir wissen, dass er sich daheim fühlt, die Armen fühlen sich daheim, sie finden Aufnahme, fühlen sich geliebt… ja, auch das. Niemand hier drinnen, das hat der Papst gesagt, ist ausgeschlossen. Und wir wollen exakt das: uns der Wegwerfkultur entgegenstemmen. Wir freuen uns auch, weil diese Umarmung jedes Jahr immer mehr Menschen erreicht.“
Zum Abschluss des gemeinsamen Mittagessens hatte Franziskus den Anwesenden nochmals seinen Segen gespendet und darauf hingewiesen, dass es wichtig sei, sich daran zu erinnern, dass wir an unserer Seite „immer noch einen Bedürftigeren“ hätten.
(vatican news - cs)
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