Papst: Das Charisma der Einheit ist eine Gnade für unsere Zeit
Die Botschaft an die Konferenz-Teilnehmer, die an diesem Wochenende in der nordostitalienischen Stadt tagen, wurde vom Kardinal von Bangkok, Francis X Kriengsak Kovithanij, verlesen. Sieben Kardinäle, 137 Bischöfe und hunderte Gläubige aus 50 Länder nahmen an dem Treffen teil. Es handelte sich um eine Zusammenkunft der „Freunde der Fokolar-Bewegung“, wie die Organisatoren mitteilten.
Durch das Charisma der Einheit lade der Heilige Geist alle dazu ein, „den gekreuzigten Jesus als einzigen Kompass zu wählen“, schreibt der Papst in seiner Botschaft. Man solle so, „eins mit allen werden“, „beginnend mit den Letzten, den Ausgeschlossenen, den Ausgestoßenen“. So werde das Charisma der Einheit, wie sie Chiara Lubich vorgelebt habe, zur „Gnade für unserer Zeit“, schreibt der Papst. Den Bedürftigen solle man „Licht, Freude und Frieden bringen“. Der Heilige Geist sei der Anstoß für den Dialog der Nächstenliebe und der Wahrheit „mit jedem Mann und jeder Frau, aller Kulturen, religiösen Traditionen und Überzeugungen, um in der Begegnung die Zivilisation der Liebe aufzubauen“. Und es sei gerade die Liebe, die man durch die Jungfrau Maria lerne, „dass sie das Einzige ist, was Wert und Bestand hat“, so der Papst.
Chiara Lubich setzte sich ab den 1940er Jahren mit der Gründung der Fokolar-Bewegung für die Ökumene ein. Ursprünglich hieß die am 22. Januar 1920 in Trient geborene Italienerin Silvia. Sie änderte ihren Vornamen, als sie das Gelübde für ein „geweihtes Leben“ im Dritten Orden der Franziskaner ablegte. Die Fokolarbewegung ist weltweit präsent. Neben dem Charisma der Ökumene sind die „Focolarini“ auch dafür bekannt, dass sie gemeinsam in Wohngemeinschaften in Städten leben. Neben Bischöfen und Priestern sind auch ganze Familien dabei.
(vatican news - mg)
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