Papst betet für Opfer im Himalaya
Im indischen Himalaya-Gebirge waren vor drei Tagen Teile eines Gletschers gegen einen Damm gerutscht und hatten schwere Überschwemmungen ausgelöst. Die Lawine aus Geröll und Wasser tötete über ein Dutzend Menschen, zahlreiche gelten noch als vermisst.
„Ich drücke den Opfern der Naturkatastrophe in Nordindien meine Nähe aus. (…) Ich bete für die verstorbenen Arbeiter, für ihre Angehörigen und alle verletzten und beeinträchtigten Personen“, sagte Franziskus bei seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch.
Das Unglück ereignete sich im nordindischen Bundesstaats Uttarakhand. Die Wassermassen des Dhauliganga-Flusses hatten Brücken und Straßen mitgerissen und zwei Kraftwerke unter sich begraben. Unter den Vermissten sind Arbeiter der Kraftwerke, die in einem Tunnel vermutet werden. Die Behörden setzten mehrere hundert Soldaten ein, um nach den Verschütteten zu suchen und ließen mehrere Dörfer der Region evakuieren.
Wünsche zum asiatischen Neujahr
Zum asiatischen Mond-Neujahr, das auf den 12. Februar fällt, richtete der Papst allen Menschen in Asien freundliche Grüße aus und wünschte allen Familien, „dass das neue Jahr Früchte der Geschwisterlichkeit und der Solidarität bringen möge“.
Weitsicht, Solidarität und Mut in der Pandemie-Zeit
Auch auf die Pandemie-Situation kam der Papst bei der Generalaudienz zu sprechen. Die globale Krise wirke sich nicht allein auf Körper und Geist, sondern „auch auf die sozialen Beziehungen“ aus, hielt Franziskus fest. Vor diesem Hintergrund wünschte er allen Menschen Gesundheit und Wohlbefinden und rief zum Gebet für Frieden und Solidarität mit den verletzlichsten Gliedern der Gesellschaften auf: „Vergesst nie, euch um die Ärmsten und Schwächsten zu kümmern“, so Franziskus. Es brauche „Güte, Respekt, Weitsicht und Mut“, um der Pandemie zu begegnen, unterstrich der Papst.
Appell der Einheit an Italien
In seinem Grußwort an italienischsprachige Gläubige rief der Papst zu Einheit und Dialog auf: „Mögen Sie in einer Gesellschaft, die durch Kontraste und Spaltungen zerrissen ist, Zeichen eines Projektes der Versöhnung und Brüderlichkeit sein, das im Evangelium und in der unverzichtbaren Hilfe des Gebetes wurzelt.“
Italien hat neben der Pandemie-Situation derzeit mit einer Regierungskrise zu kämpfen. Nach dem Koalitionsbruch war der erfahrene Ökonom und ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Die Parteien haben ihre Unterstützung zugesichert, teils existieren aber noch Vorbehalte.
(vatican news – pr)
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